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Cloud Surveillance – der standardisierte Verlust der Privatsphäre?

Erich Moechel, renommierter Journalist und Experte für Datenschutz und Datensicherheit legte seine Sichtweise zum Thema "Cloud Surveillance – der standardisierte Verlust der Privatsphäre?" dar. 

Erich Moechel stellte in seinem Vortrag fest, dass neue Kommunikationstechniken wie Cloud - von Facebook über Webmails, mit und ohne Verschlüsselung, bis zu Firmen Wikis - für Anwender eine „große Convenience darstellen, die sich die Leute nicht zerstören lassen wollen.“
Den meisten Benutzern ist jedoch nicht bewusst, wie viel Information aus gespeicherten Daten, die angereichert und verknüpft werden herauszulesen ist und welch detaillreiche Verhaltensprofile von Personen je nach Interesse der "Überwacher" erstellt und missbraucht werden können.

Erschreckend ist, dass diese Überwachungs- und Abhörmöglichkeiten weltweit nicht nur erlaubt sondern sogar standardisiert werden, um den Verkauf der benötigten Technologien und Geräte zu vereinfachen. Das bereits praktizierte Einlesen und Speichern von Chats, privaten Postings und Webmails samt Brechen der Https-Verschlüsselung von Web-2.0-Diensten soll auch als Telekomstandard verankert werden.
"Laut nationalen Gesetzen sind auch Cloud-Anbieter dafür verantwortlich,
Überwachungsmöglichkeiten für Zugang und die angebotenen Services zur
Verfügung zu stellen."