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QuOIMA - Quelloffene Integrierte Multimedia Analyse

Die automatische Medienbeobachtung von sowohl traditionellen -- insbesondere aber den neuen sozialen -- Medien erlaubt es, frühzeitig Risikoindikatoren und Risikofaktoren bei Krisen- und Katastrophenereignissen abzuleiten. Damit sind für das geforderte Krisen- und Katastrophenmanagement rasch Strukturen und Trends zu erkennen.

Nutzung von Social Media

Krisen und Katastrophen werden heutzutage von Medien begleitet. Es gibt keine Minute, die nicht medial dokumentiert wird. Daher ist der Informationsgehalt der heutigen Medien, insbesondere der Sozialen Medien (Social Media), wie Facebook, Twitter u.a., ein oft ungenutztes Potenzial. Durch Kombination von Quellen lassen sich unterschiedliche, einander ergänzende und komplementäre Informationen für eine integrierte Nutzung erschließen. Diese Informationsfülle bringt jedoch Probleme mit der Sichtung, Kanalisierung und Verwertung dieser inhomogenen und enormen Menge an Information mit sich.

Die automatische Medienbeobachtung von sowohl traditionellen -- insbesondere aber den neuen sozialen Medien -- erlaubt es, frühzeitig Risikoindikatoren und Risikofaktoren bei Krisen- und Katastrophenereignissen abzuleiten und für das Krisen- und Katastrophenmanagement rasch Strukturen und Trends zu erkennen. Die daraus resultierenden umfassenden Lageinformationen ermöglichen ein frühzeitigeres und schnelleres Reagieren auf potenzielle Krisensituationen und Interdependenzen zwischen Akteuren.

Die derzeitig vorhandenen technischen und elektronischen Infrastrukturen im nationalen und internationalen Krisen- und Katastrophenmanagement sind nicht in der Lage, umfassende Analysen aller Medienkanäle -- insbesondere Social Media -- automatisiert durchzuführen. Gerade die ständig fortschreitende Entwicklung im Multi- sowie Social Media Bereich und die zunehmende Dynamik der Informationen verlangen die Entwicklung entsprechender Methoden. Aus den in traditionellen Medien (TV, Radio, Web) wie auch Social Media verfügbaren Text-, Bild-, und Video-Dokumenten sollen automatisch relevante Ereignis-Manifestationen identifiziert, und die untersuchten Multimedia-Dokumente in Form eines Clusters den Experten/innen der Krisen- und Katastrophen-Lagebeurteilung zur Verfügung gestellt werden. Die Erforschung und Entwicklung von Algorithmen und Methoden, um obige Ziele zu erreichen, stellen den Fokus im gegenständlichen Projekt dar. Die automatisierte Auswertung der angeführten Inhalte in Multi- sowie Social Media Bereichen bedeutet eine absolute Innovation.

Die angestrebten Erkenntnisse aus QuOIMA stellen sowohl aus technisch-wissenschaftlicher als auch aus GSK-Sicht einen fundamentalen Beitrag von neuer, bisher nicht erreichter Qualität, zur österreichischen Sicherheitsforschung dar.

Für Bedarfsträger ergibt sich durch die Integration der gewonnenen Erkenntnisse in die Lagebilderstellung eine realitätsnähere Risikobewertung und daraus resultierend erweiterte Handlungsoptionen. Die Bedarfsträger erweitern ihre Expertise, was in weiterer Folge die Handlungsfähigkeit der Gesamtorganisation steigert.

Analyse und Zuordnung der Infos