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Der Schutz und die Sicherheit von kritischen Infrastrukturen erlangen aufgrund vielfältiger Bedrohungsszenarien immer mehr an Bedeutung. Durch die Stellung der Flughäfen als Hauptknotenpunkte für Transport und Verkehr ist die Infrastruktur von Flughäfen von außerordentlicher Wichtigkeit. Ausfälle oder Beeinträchtigungen der hochkomplexen Infrastruktur an einem Flughafen haben Versorgungsengpässe und erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit zur Folge. Diese Störungen können einerseits durch widerrechtliches äußeres Eindringen (Betreten oder Befahren) des Flughafen-Geländes erfolgen oder durch unerlaubtes Befahren von Sicherheitsstreifen (z.B. der Pisten oder Rollwege). Dies ist vor allem bei starker Sichtbehinderung sehr kritisch, da der Betrieb bei kleinen Flughäfen durch das Ausfallen der Sichtkontrolle und das Fehlen eines teuren Flächenradars beeinträchtigt sein kann.
Die Überwachung des Flughafen-Areals wird derzeit optisch-visuell durchgeführt, wobei als technische Unterstützung bei sehr großen Flughäfen so genannte Bodenradars (taxi radar) eingesetzt werden. Nachteilig am Bodenradar ist jedoch, dass aufgrund der hohen Anschaffungskosten dieses für regionale Flughäfen nicht leistbar ist.
Bei schlechter Sicht durch z.B. Nebel aber auch in der Nacht kann diese visuelle Kontrolle nicht in vollem Umfang durchgeführt werden, wodurch in solchen Situationen die Sicherung der Flughafen-Flächen inklusive der Landebahnen und der Taxiways alleine durch die vorhandene Umzäunung gegeben ist.

Ziel des vorliegenden Projekts ist es, ein Demonstrationssystem für ein multimodales Monitoring-System zu entwickeln, mit dessen Hilfe ?große Flächen? effizient und effektiv überwacht werden können. ?Große Flächen? können in diesem Zusammenhang aber auch Betriebsflächen von großen Industriebetrieben, wie z.B. Raffinerien, Kraftwerken oder anderen Produktionsbetrieben sein, die für die Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben. Im Rahmen dieses Projekts werden jedoch an Hand einer Flughafenbetriebsfläche die Vorzüge eines multimodalen Sicherheitssystems demonstriert. Durch den Einsatz verschiedenartiger Sensoren und anschließender intelligenter Verarbeitung und Verknüpfung der Detektionsergebnisse soll zukünftig die Sicherheit solcher Flächen gewährleistet werden.
Weiters soll eine sozialwissenschaftliche Begleitforschung gewährleisten, dass das multimodale Monitoring-System nicht nur auf seine technische Einsetzbarkeit hin sondern auch auf seine soziale Verträglichkeit evaluiert wird und Risiken hinsichtlich Akzeptanz und Anwendung bereits frühzeitig erkannt werden. Dabei spielen die Punkte Risikowahrnehmung, Sicherheit am Flughafen und Gewährleistung der Privatsphäre trotz Sicherheitsmaßnahmen eine bedeutende Rolle.
 
Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.

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Airports represent key hubs in the international transport system. Any disruption of critical airport infrastructure may thus have disastrous and wide-ranging consequences. Disruptions may be in the form of illegal intrusion and trespassing on airport grounds or unauthorised parking of vehicles or placing of objects in restricted or critical airside areas, e.g. taxiways.
Because airport areas of regional airports are inspected only visually by the air-controllers, situations with line-of-sight obstructions are very critical.
The primary goal to improve safety at airports is the prevention of critical incidents that are a threat to human life (passengers, airport staff, abutting owners) the environment and the airport operating facilities. As a secondary goal, the impacts of critical incidents that have already happened should be kept as low as possible. Most of the systems currently in use are based on unimodal data, which means that they evaluate data of only one type of sensor (e.g. video cameras) and do not take signals from other sensors into account.
The goal of this project is to develop a demonstration system of a multimodal system for the efficient monitoring of ?large areas? like the areas of airports but also refineries, power plants, etc. By the use of different sensor-types and a smart combination of the results of detection, in future more stable and reliable systems for airport area monitoring should be provided. By this means new and complementary sources of information will be opened which will cause a significant increase of the detection rate and therefore an increase of the security and safety of airports respectively.
The intention of the project is to check the functionality, performance and the capability of the demonstration system for a multimodal monitoring system in consideration of economic aspects. Further the social aspects (privacy protection of staff and passengers, apperception of risk) will be examined in a separate work package within the project.
 
The project is funded by the security research funding programme KIRAS by the Federal Ministry for Transport, Innovation and Technology (BMVIT).