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DIRIS - Oberflächeninspektion von Schienen

Die visuelle Endkontrolle der Oberfläche von hochwertigen Schienen erfolgt in der Regel durch Prüfpersonal, das die Schienen mehrmals abgehen, inspizieren und gegebenenfalls auch wenden muss.

INHALT

Die hohen Anforderungen an die Konzentrationsfähigkeit des Prüfpersonals sowie wechselnde Licht- und Wetterverhältnisse führen zu gravierenden Nachteilen, wie schwankende Zuverlässigkeit, geringe Sicherheitsstandards und hohen Personalaufwand.

JOANNEUM RESEARCH entwickelte für voest alpine Schienen ein neues Prüfverfahren, das diese visuelle Kontrolle durch ein automatisches Inspektionssystem ersetzt. Vier Farbzeilenkameras und ein speziell entwickeltes Bildaufnahmeverfahren  - das spektrale Differenzbildverfahren (SIDP) - erlauben erstmals die automatische Detektion von Oberflächenfehlern, wie etwa Schuppen, Rissen, Riefen oder Ausbrüche, mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung. Grenzfälle können am Monitor manuell beurteilt bzw. für eine spätere mechanische Nachprüfung markiert werden. Die automatische Fehlererkennung funktioniert auch bei stark verzunderten Schienen, die durch ihre unregelmäßige Textur für optische Systeme eine besondere Schwierigkeit darstellen.