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„Glück auf“ für Tunnelforschung

Das „Zentrum am Berg“ der Montanuniversität Leoben stellt eine vier Kilometer lange Untertageanlage für Übungseinsätze für Betreiber/innen, Nutzer/innen von Verkehrsinfrastrukturen sowie für Rettungskräfte zur Verfügung. Die beim System AKUT eingesetzte künstliche Intelligenz sorgt für mehr Sicherheit und trägt zur Digitalisierung der Tunnel bei. Am 12.05.2020 ist dazu auf Ö1 um 19 Uhr ein eigener Beitrag im Rahmen der Sendereihe Dimensionen zu hören.

„Glück auf“ für Tunnelforschung
v.l.n.r. DI Dr. Franz Graf, DI Harald Rainer, DIin Susanne Rexeis, Karl Radakovitz (JOANNEUM RESEARCH). Credit: JOANNEUM RESEARCH/B. Bergmann


Das Forschungszentrum "Zentrum am Berg" besteht aus einem zweiröhrigen Straßentunnel und zwei parallel geführten Eisenbahntunnelröhren sowie einem Versuchsstollen, die sich auf rund 1.050 Meter Seehöhe befinden. In dem rund vier Kilometer langen Tunnelnetz am steirischen Erzberg wird unter Tage geforscht, aber auch unter realen Untertagebedingungen trainiert. Auch die Sicherheit soll getestet werden. So werden etwa Tests mit brennenden Elektroautos durchgeführt, um die Auswirkungen auf den Tunnel erforschen zu können. Die europaweit einzigartige Forschungsinfrastruktur der Montanuniversität Leoben soll mit Herbst 2020 in Vollbetrieb gehen.

Eine große Rolle bei der Planung und dem Bau der Anlage spielt die Digitalisierung. Experten der Forschungsgruppe „Intelligente akustische Lösungen“ der JOANNEUM RESEARCH unterstützten die Planungsarbeiten und werden den Tunnel mit dem modernsten digitalen System ausstatten. AKUT, ein erfolgreiches Produkt des Instituts DIGITAL, basiert auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und hat sich seit mehreren Jahren als fixer technischer Bestandteil in österreichischen Tunneln etabliert.


> Zum Thema der gemeinsamen Forschungsaktivitäten der Montanuniversität Leoben und des Instituts DIGITAL wird ein eigener Beitrag in der ORF Sendereihe „Dimensionen“ am 12. Mai um 19 Uhr auf Ö1 ausgestrahlt.