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JOANNEUM RESEARCH NEU

Steirisches Forschungsunternehmen präsentiert ihre fünf Schwerpunkte

JOANNEUM RESEARCH NEU
v.l.n.r.: Pieber, Pelzl, Polt, Edlinger-Ploder, <br/>Nowak, Müller, Hartmann, Haas
JOANNEUM RESEARCH NEU

Die steirische Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH hat eine neue Organisationsstruktur bekommen. Die zuletzt 13 Institute wurden zu fünf Schwerpunkten zusammengefasst, in denen jeweils ein Direktor die strategische Konzeption und Ausrichtung der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten steuern soll. Am 5. Juli wurden in Graz die neue Struktur und die Direktoren - Werner Haas, Paul Hartmann, Otto Nowak, Thomas Pieber und Wolfgang Polt - präsentiert.

Die zu 90% im Eigentum des Landes Steiermark stehende JOANNEUM RESEARCH (10% hält das niederländische Forschungsunternehmen TNO) gehört zu den größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs. Derzeit sind in ihr rund 430 MitarbeiterInnen in Graz und Wien sowie in Leoben, Niklasdorf, Weiz und Hartberg tätig. Vor zwei Jahren wurde der Forschungsgesellschaft vom Land ein neuer Rahmenplan vorgegeben, der die zukünftige Ausrichtung und Organisationsstruktur der seit Mitte der 1980er-Jahre aktiven Institution festhält und eine engere Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft herstellen soll. "Für einen Euro Basisfinanzierung vom Land müssen wir 1,33 Euro Wirtschaftsaufträge erzielen", so Geschäftsführer Mag. Edmund Müller. Das gilt ab 2013.

"Es gibt ein neues JOANNEUM RESEARCH. Wir richten uns ausschließlich auf die Bedürfnisse der Wirtschaft aus", kommentierte GESCHÄFTSFÜHRER Hon.-Prof. Dr. Bernhard Pelzl die Neustrukturierung, die der neuen Stoßrichtung der Institution einhergeht.

Die - in den vergangenen Jahren bereits von mehr als 20 auf zuletzt 13 reduzierten - Institute werden künftig in fünf Organisationseinheiten zusammengefasst: Vier Institute und ein Zentrum: Der Schwerpunkt MATERIALS am Institut für Oberflächentechnologien und Photonik (Paul Hartmann), der Schwerpunkt HEALTH am Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften (Thomas Pieber), der Forschungsfokus DIGITAL am Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien (Werner Haas), der Schwerpunkt RESOURCES am Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit (Otto Nowak) und das "Zentrum für Wirtschafts- und Innovationsforschung", das sich dem Schwerpunkt POLICIES (Wolfgang Polt) widmen wird.

Pro Forschungsschwerpunkt gibt es zwischen vier und sechs Forschungsgruppen. Die künftigen Direktoren agieren als "Forschungsmanager", die die wissenschaftliche Steuerung sowie wirtschaftliche Leitung in den fünf Schwerpunkten übernehmen.

Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder dankte dem gesamten Unternehmen und insbesondere den ForscherInnen für deren Engagement in den letzten Monaten der Umstrukturierung des Unternehmens.