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Kick-Off für FFG Projekt EO-EnForCe

Im Projekt EO-EnForCe dreht sich alles um die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, einem zentralen Anliegen der Sustainable Development Goals.

Gruppenbild des Projektteams
EO-EnForCe Kick-off, von links: Max Kampen (Sentinel Hub), Martin Puhm (JOANNEUM RESEARCH), Petra Miletich (JOANNEUM RESEARCH), Matthias Sammer (Beetle ForTech), Janik Deutscher (JOANNEUM RESEARCH), Andreas Wimmer (JOANNEUM RESEARCH), Credit: JOANNEUM RESEARCH/Schwarzl

 

Im Zentrum steht dabei die nachhaltige Zertifizierung von Holzprodukten. Diese zielt darauf ab, eine nachhaltige und ökologische Waldbewirtschaftung zu fördern, indem sie Konsument*innen ermöglicht gezielt nachhaltig produzierte Holzprodukte zu erwerben. Leider gerät immer wieder illegal geschlägertes Holz als zertifiziertes Holz auf den Markt, da den Zertifizierungsstellen die Ressourcen und logistischen Möglichkeiten für umfangreiche Überprüfungen vor Ort fehlen. Der Zertifizierungsprozess basiert bislang Großteils auf eingereichten Dokumenten zur Waldbewirtschaftung.

 

Entwicklung eines Waldmonitoring-Systems, auf Satellitenbildern basierend

Das Ziel des Projekts EO-EnForCe ist daher die Entwicklung eines auf Satellitenbildern basierenden Waldmonitoring-Systems, das im Stande ist, den legalen und illegalen Holzeinschlag innerhalb und im Umfeld von zertifizierten Forstbeständen zu erfassen. Damit das Waldmonitoring der Forschungsgruppe Fernerkundung und Geoinformation des Instituts DIGITAL auch überall funktionieren kann, nutzen wir die global verfügbaren Satellitenbild-Datensätze und Cloud API-Lösungen unseres Projektpartners Sentinel Hub GmbH. Das Monitoring System wird zusätzlich mit einem innovativen GPS-basierten Tracking-System für Rundholz des österreichischen Start-Ups Beetle ForTech fusioniert, um die Rückverfolgbarkeit von Holz bis zum Ursprung im Wald zu ermöglichen.

 

Holzeinschlag besser und einfacher überprüfen

Mit den innovativen technischen Lösungen sollen Zertifizierungsstellen den gemeldeten Holzeinschlag in Zukunft besser und einfacher überprüfen können und potenziell illegale, nicht gemeldete Holznutzungen detektieren. Dies erlaubt gezielte Kontrollen in den auffälligen Gebieten und minimiert den logistischen Aufwand. Die einfachere Überprüfung der Kriterien für die nachhaltige Holzwirtschaft könnte längerfristig als Katalysator für die Holzzertifizierung in den bislang noch kaum erfassten tropischen Wäldern dienen.

 

Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen des Austrian Space Applications Programme (ASAP 17) gefördert.

 

Partner:

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