Stromnetze waren ursprünglich derart konzipiert, dass die entsprechend dem Bedarf der Verbraucher zu erzeugende Leistung in wenigen zentralen Kraftwerken bereitgestellt wird. Durch die Transformation hin zu einer zunehmend bidirektionalen Stromerzeugung mittels dezentraler Erzeugung- und Speicherkomponenten ist einerseits eine digitale Anbindung mittels Sensoren, Aktoren und Steuerungseinheiten und andererseits die Einbeziehung von externen Informationsquellen wie z.B. Preissignalen oder Wetterinformationen erforderlich.
Diese zunehmende digitale Vernetzung der Energienetze eröffnet kriminellen Hackern jedoch genug Möglichkeiten, das Energiesystem auf unterschiedlichen Ebenen anzugreifen, etwaige Schwachstellen auszunützen und in das System einzudringen. Eine entsprechende sicherheitstechnische Betrachtungsweise, die bereits bei den Anforderungen und beim Design beginnt und sich über Entwicklung und Tests und im laufenden Betrieb bis hin zum etablierten Audit Prozess fortsetzt, sind für die Systeme der kritischen Infrastruktur unumgänglich und zwingend notwendig.
Im Rahmen der Projekte STORY und RESOLVD, die der Erforschungen innovativer Speicherlösungen einerseits bzw. von Smart Grid-Technologien im Niederspannungsbereich anderseits dienen, werden diese sicherheitsrelevanten Themen seitens JOANNEUM RESEARCH DIGITAL adressiert.
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