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Spoofing- und Jammingtests – die Seetaleralpe im Ausnahmezustand

Störungen im Bereich der Navigation sind seit Jahren ein großes Thema und sowohl im militärischen als auch zivilen Bereich äußerst kritisch. Jamming- und Spoofingangriffe sind daher sehr gefährlich und können weitreichende Folgen provozieren. Um dem entgegenzuwirken, bzw. das Verhalten von GNSS basierten Systemen besser zu verstehen, wurden im Oktober am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe umfangreiche Tests gemacht.

Panoramablick über die Seetaler Alpe, Foto: Günther Obertaxer
Foto: Günther Obertaxer, Seetaler Alpe

 

Durch die Initiative des BMLV und insbesondere durch das IMG (Institut für militärisches Geowesen) mit Herrn Brigadier Dr. Teichmann, konnte in den letzten Jahren der Truppenübungsplatz Seetaler Alpe zu einem Navigation Warfare (NavWar) Zentrum etabliert werden, wo europäische Militärs, Industrie und Forschungseinrichtungen realitätsnahe Spoofing- und Jammingtests durchführen können, die es in dieser Form in ganz Europa aufgrund des generellen Verbots der Aussendung solcher Störsignale nicht gibt. In Zusammenarbeit mit der Fernmeldebehörde und aufgrund der Lage des Truppenübungsplatzes ist es möglich solche Tests durchzuführen und sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in der GNSS-Szene.

Erfreulicherweise ist das JOANNEUM RESEARCH DIGITAL mit der Forschungsgruppe „Weltraumtechnik und Kommunikationstechnologie“ immer bei diesen Events vertreten. So konnten auch heuer im Oktober erfolgreiche Messungen im Rahmen dieser Veranstaltung in den Projekten RUNS (gemeinsam mit Beyond Gravity), SENSOR (gemeinsam mit TU-Graz, BRIMATECH und ACCURISION) und GNSS-Check (gemeinsam mit TU-Graz, BRIMATECH und DCNA) durchgeführt werden.

 

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