DIGITAL

Wie gesund ist unser Wald?

Dieser Fragestellung geht das Projektteam der Forschungsgruppe „Fernerkundung und Geoinformation“ am Institut DIGITAL im neuen FFG Projekt AIDForHeRI nach. AIDForHeRI ist ein Akronym für „AI-Driven Forest Health Risk Indicator“ - mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz und der ökologischen Modellierung wird versucht das aktuelle und zukünftige Risiko eines Waldbestandes für Schädlingsbefall zu bestimmen.

Gruppenfoto der Kick-off Teilnehmer*innen des neuen Waldmonitoring-Projekts „AI-Driven Forest Health Risk Indicator“ – eine Kooperation von JOANNEUM RESEARCH DIGITAL, BeetleForTech und ZAMG.
Foto: Sebastian Vogler, AIDForHeRi Kick-Off Meeting, Wien Personen (v.l.n.r.): Max Nutz (ZAMG), Koimé Kouacou (Beetle ForTech), Klaus Haslinger (ZAMG), Konstanze Fila (FFG), Janik Deutscher (JOANNEUM RESEARCH DIGITAL) Sebastian Vogler und Matthias Sammer (Beetle ForTech)

 

Zusammen mit den Projektpartnern BeetleForTech und der ZAMG fand am 26.09.2022 ein Kick-off Meeting für ein neues Waldmonitoring-Projekt statt. Im Rahmen dieses Meetings kam es zu einer ersten Sondierung verschiedener KI-Verfahren die nun getestet und ausgewertet werden sollen. Als Input für die Modelle dienen Erdbeobachtungsdaten der Satellitenmission Sentinel-2, Karten von aktuellem Schädlingsbefall, aktuelle und historische Klimadaten und verschiedene Klimaszenarien der ZAMG.

Das Ziel ist es, Waldbesitzer und Forstbehörden bei der raschen Schaddetektion zu unterstützen und somit eine umgehende Schadholzaufbereitung zu ermöglichen. Die langfristige Risikoprognose auf Basis von verschiedenen Klimaszenarien soll zudem helfen, Waldbestände mit zukünftig erhöhtem Schadrisiko zu erfassen, um rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen treffen zu können und den Wald somit „klimafit“ zu machen. Damit unser Wald auch in Zukunft seinen vielen Funktionen als Wirtschaftswald, Erholungsraum, Lebensraum und CO2-Speicher gerecht werden kann.

Im Vorgängerprojekt BEAT IT! wurden von der DIGITAL Forschungsgruppe „Fernerkundung und Geoinformation“ bereits Methoden entwickelt, um aus Satellitenbildzeitreihen automatisiert Borkenkäferschadflächen zu kartieren. Diese Methoden sind im Rahmen des Projektes FNEWs auch in Deutschland für ein flächiges Waldschadensmonitoring im Einsatz. Im neuen Projekt AIDForHeRI erforschen wir nun KI-Modelle, die zusätzlich zu den bereits kartierten Schadflächen das Befallsrisiko für benachbarte Bestände berechnen.

 

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Projektskizze
Projektskizze des neuen Waldmonitoring Projektes

AIDForHeRI Projektskizze

Kartierung von neuen Schadflächen durch Borkenkäferbefall und Sentinel-2 Satellitenbild

Kartierung von neuen Schadflächen durch Borkenkäferbefall und Sentinel-2 Satellitenbild

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