RR97 2010/06 "Analyse des Harmonisierungsbedarfs bezügliche regressiver Transfers und progressiver Steuern unter Einbeziehung von Haushalten mit studierenden Kindern und Schwerpunkt auf das Bundesland Wien"
Nach den Untersuchungen zum Zusammenwirken von Steuern und Transfers für Familien im Bundesland Steiermark (siehe Prettenthaler/Sterner 2008, 2009), welche erstmals die Notwendigkeit der Einführung eines Transferkontos/ einer Transparenzdatenbank argumentiert hat, legt die vorliegende Untersuchung nun auch entsprechende Analysen zum Harmonisierungsbedarf von progressivem Steuersystem und regressiven Transfers auch für das Bundesland Wien vor. Die Ergebnisse stützen sich auf mehr als 13.000 simulierten Transferkonten, beziehen erstmals die steuerliche Situation nach der Steuerreform 2009 ein und beschäftigen sich insbesondere auch mit der Steuer-Transferbilanz von Haushalten mit älteren und studierenden Kindern. Es wird gezeigt, dass auch nach der Steuerreform 2009 und im Fall von Wien, das eine Verwaltungsebene weniger als der Rest Österreichs aufweist, ein Harmonisierungsbedarf zwischen Steurn und Transferzahlungen besteht.