Policies

Technologischer Wandel & Ungleichheit

Publication from Policies
Technologie, Innovation und Politikberatung

Stella Zilian, M.A., a.o. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Altzinger (INEQ – WU Wien), Timon Scheuer, B.A.(Econ.) BSc Ing. M.A. (Econ.) (Universität Graz), Maximilian Unger , Wolfgang Polt

, 2017

Abstract:

Fragen der ökonomischen Wirkungen des technischen Wandels sind in den letzten Jahren wieder sehr stark ins Zentrum der ökonomischen und politischen Diskussion gerückt. Dies gilt insbesondere für (wieder)aufgekommene Befürchtungen, dass der technologische Wandel zum einen die Arbeitskräftenachfrage dauerhaft reduzieren und so zu (‚technologischer‘) Arbeitslosigkeit führen könnte; zum anderen aber auch zur zunehmenden Ungleichheit der Einkommen (personelle Einkommensverteilung) und der Verteilung zwischen Arbeits- und Kapitaleinkommen (funktionale Einkommensverteilung) beitragen könnte.

Vor diesem Hintergrund wurden POLICIES – das Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung von JOANNEUM RESEARCH und INEQ ¬– das Forschungsinstitut Economics of Inequality der Wirtschaftsuniversität Wien vom Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), der Arbeiterkammer Wien, und der Magistratsabteilung 23 (Wirtschaft, Arbeit und Statistik) der Stadt Wien beauftragt, eine Studie durchzuführen, die empirisch den Fragen nachgehen sollte, welche Wirkungen der technische Wandel in Österreich (und in einer Sonderauswertung: in Wien) auf Beschäftigung und (personelle und funktionale) Einkommensverteilung hatte. 

Die Studie versuchte in mehrerlei Hinsicht innovativ an diese Fragen heranzugehen: zum einen war die Fragestellung nach den Verteilungswirkungen des technischen Wandels selbst schon neu bzw. in Österreich kaum noch empirisch untersucht.  Zum anderen arbeitet sie detailliert heraus, was mit verfügbaren Datenbeständen analytisch machbar ist und bereitet einzelne Datenbestände eigens für die Fragestellungen der Studie auf. Dadurch wurde zum einen die empirische Basis gegenüber früheren Untersuchungen ausgeweitet, zum anderen der Boden für künftige empirische Forschung aufbereitet. Auch konzeptionell wurden Neuerungen unternommen, etwa mit der multidimensionalen Operationalisierung des technologischen Wandels. Insofern stellt die Studie einen sehr fortgeschrittenen Versuch dar, sich diesen komplexen Forschungsfragen empirisch zu nähern.

Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologien (BMVIT), Arbeiterkammer Wien (AK Wien), Stadt Wien (MA23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik).