HEALTH

Met2Net

Verknüpfung von Ergebnissen aus bioanalytischen, kleinmolekularen Screeningverfahren mit medizinischer und biologischer Expertise mit Hilfe neuer Verfahren der Informationstechnologie

Hintergrund

Die große Herausforderung der aktuellen Forschungslandschaft besteht darin, neue Erkenntnisse mit dem bereits bestehenden Wissen zu verknüpfen und damit neue umfassende Hypothesen zu generieren. Einzelne Wissenschafter überblicken sehr enge und spezialisierte Fachgebiete, was die Verknüpfung von Erkenntnissen aus verschiedenen Fachgebieten immer schwieriger macht und in vielen Fällen auch verhindert. Ein Ausweg aus dieser Situation könnte der noch stärkere Einsatz von modernen Informationstechnologien auch bei der Verknüpfung von Erkenntnissen sein – im Bereich Systembiologie wurden damit bereits große Erfolge erzielt. Grundlage für den Erfolg dieser Methoden ist die strukturierte elektronische Erfassung neuer Erkenntnisse und der zugehörigen Ontologien.

Projektziele

Metabolomics ist die parallele Bestimmung aller detektierbaren kleinmolekularen Substanzen in biologischen Proben.

Im Projekt Met2Net soll die bestehende Metabolomics-Plattform weiterentwickelt und in eine für diese Ziele angepasste informations-technologische-Infrastruktur eingebettet werden. Durch intensive Kooperation mit Projektpartnern in den verschiedenen Anwendungsfeldern wie Tumorforschung, klinische Biomarkerforschung aber auch biotechnologische Produktion sollen die anwenderspezifischen Anforderungsprofile identifiziert und angepasste informationstechnologische Werkzeuge entwickelt werden. 

Innerhalb von Met2Net soll damit der Sprung von der reinen metabolomischen Analytik hin zur Forschungsdisziplinen-übergreifenden Interpretation der Daten zur Visualisierung von Zusammenhängen innerhalb des Stoffwechsels geschafft werden.

Das Institut HEALTH verfolgt das Ziel, sich international und speziell im Raum Steiermark als zentrale Anlaufstelle für Fragestellungen im Bereich Metabolomics zu etablieren und eine zentrale Wissensbasis für verschiedenste Fragen im Bereich Metabolismus aufzubauen. Die generierten Daten können, sofern vom Auftraggeber gewünscht (wie z.B. bei Universitäten zu erwarten), für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, um mit den archivierten Studiendaten auch zukünftig  „in-silico“ Experimente in Vorbereitung zu klinischen und präklinischen Studien durchführen zu können.

Ergebnisse

Neu entwickelte Software für die Datenarchivierung und Bearbeitung von massenspektrometrische generierten Metabolomics Daten (JRMDb)

  • Neu entwickelte Software für die Archivierung und Bearbeitung von Metabolomcis-Daten
  • Datenvisualisierung

Förderung

Das Projekt wird vom Bundesminsterium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert.