JOANNEUM RESEARCH

Best Paper Award für Forscher von JOANNEUM RESEARCH DIGITAL

Der ausgezeichnete wissenschaftliche Beitrag präsentiert verfeinerte Methoden, die durch Beobachtung und Analyse des Bewegungsverhaltens von Personen etwa bei Großveranstaltungen, Massenpaniken verhindern können.

Best Paper Award für Forscher von JOANNEUM RESEARCH DIGITAL
Roland Perko bei der Urkundenüberreichung &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp &nbsp Foto: Matej Kristan
Best Paper Award für Forscher von JOANNEUM RESEARCH DIGITAL

DIDr. Roland Perko vom Institut DIGITAL der JOANNEUM RESEARCH erhielt im Rahmen der 23. Internationalen Konferenz „Electrotechnical and Computer Science Conference (ERK 2014)“ in Portorož, Slowenien, den Best Paper Award im Bereich „Pattern Recognition“ für die Publikation „Towards View Invariant Person Counting and Crowd Density Estimation for Remote Vision-Based Services” (Roland Perko, Thomas Schnabel, Alexander Almer, Lucas Paletta).

Die Autoren beschreiben Erweiterungen eines zuvor für das Projekt EVIVA entwickelten Systems, um bei Ereignissen mit großen Menschenansammlungen, wie Sportevents oder Musikfestivals, eine umfassende Beobachtung des Bewegungsverhaltens von Personen zu ermöglichen. Die im Rahmen der KIRAS Projekte EN-MASSE und MONITOR entwickelte Arbeit ermöglicht einen wesentlich größeren Einsatzbereich, da nun Aufnahmen von unterschiedlichen Blickwinkeln für die Auswertung herangezogen werden können. Dies erlaubt es frühzeitig kritische Entwicklungen zu erkennen und den zuständigen Sicherheitsverantwortlichen rechtzeitig darauf zu reagieren. Zu verheerenden Massenpaniken, wie z.B. Hillsborough 1989, Bergisel 1999 oder Duisburg 2010 müsste es so in Zukunft nicht mehr kommen.

In der Publikation werden Methoden der Bildverarbeitung, Mustererkennung und des maschinellen Lernens vorgestellt, welche aus Video- bzw. Einzelbilddaten vollautomatisch die Dichte von Menschenansammlungen sowie die Anzahl von Personen berechnen und diese für weitere Auswertungen zur Verfügung stellen. Ein Algorithmus zur Objekterkennung ermöglicht eine Auswertung unabhängig des verwendeten Blickwinkels der Kamera und somit einen flexiblen Einsatz im Rahmen von realen Veranstaltungen.

Die Projekte EVIVA, EN-MASSE und MONITOR werden im Rahmen des nationalen Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS gefördert.

Kontakt
DI Dr. Roland Perko
roland.perko@joanneum.at