JOANNEUM RESEARCH

Quantencomputer: Neues Quanten-Testlabor bei Infineon beschleunigt Forschung

Gemeinsame Forschung von Infineon, der Universität Innsbruck und dem Institut MATERIALS in Weiz. Dort arbeitet Mag. Dr. Bernhard Lamprecht an optischen Strukturen, um den Quantenprozessor räumlich zu verkleinern.

Heinz Mayer mit Infineon und FFG
Im Infineon Quanten-Labor v.l.n.r.: Mag. Dr. Philipp Schindler (Quantenforscher Universität Innsbruck), Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA (Vorstandsvorsitzende Infineon Austria), DI Dr. Heinz Mayer (Geschäftsführer Joanneum Research), Mag. Dr. Henrietta Egerth (Geschäftsführerin FFG), Credit: Infineon


Gemeinsame Forschung für marktfähige Quantencomputer

Im Infineon-Forschungslabor in Villach werden industriell gefertigte Quantenchips in kurzen Zyklen getestet. Das treibt die gemeinsame Forschung für marktfähige Quantencomputer mit der Universität Innsbruck und der JOANNEUM RESEARCH weiter voran. Es ist ein aktiver Beitrag aus Österreich und Europa im weltweiten Rennen um diese Zukunftstechnologie.

Das Quanten-Testlabor wurde heute offiziell im Beisein von Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA (Vorstandsvorsitzende Infineon Austria), DI Dr. Heinz Mayer (Geschäftsführer JOANNEUM RESEARCH), Dr. Thomas Monz (Senior Researcher Universität Innsbruck) sowie Mag. Dr. Henrietta Egerth (Geschäftsführerin der FFG) gestartet.

Aufgrund seines revolutionären Potenzials gilt das Forschungsfeld der Quantencomputer als entscheidende Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. In der Entwicklung zu produktiv einsetzbaren Computern gibt es jedoch noch einige technische Herausforderungen zu bewältigen. Der globale Forschungswettlauf um die beste Technologie läuft daher auf Hochtouren. Mitten unter den Innovationstreibern ist ein Team aus Tirol, Kärnten und der Steiermark. Sie forschen im Projekt „OptoQuant“ gemeinsam an ionenbasierten Quantenprozessoren mit integrierter Optik, um damit marktfähige Quantencomputer zu realisieren.

 

Exzellentes Quanten-Dreieck

Mit dem neuen Testlabor in Villach und dem Halbleiter-Know-how von Infineon wird die Quanten-Expertise der Projektpartner wirkungsvoll ergänzt. An der Universität in Innsbruck steht die Grundlagenforschung, die Ansteuerung und Software-Programmierung im Mittelpunkt. Bei JOANNEUM RESEARCH in Weiz liegt der Fokus in der 3-D-Lithografie mit integrierten Optiken.

Wenden Sie sich unverbindlich an:

Mag. Dr. Bernhard Lamprecht vom Institut MATERIALS

 

Quantentechnologie Forschungsprojekt „OptoQuant“

Das Quanten-Testlabor wird im Rahmen des auf 3 Jahre anberaumten Projekts „OptoQuant“ umgesetzt. Dieses startete im Juni 2021 und läuft bis 2024. Das Forschungsvolumen beträgt insgesamt 2,7 Millionen Euro und wird von der „Quantenforschung und Technologie“ Initiative der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung und der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG co-finanziert.

 

 

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