Gerade in Zeiten meteorologischer Extremereignisse - Hochwasser, Überschwemmungen und Dürre wird uns die Bedeutung der Ressource „Wasser“ und eines effizienten Ressourcenmanagements besonders bewusst. Die Regulierung der Wassernutzung im Konfliktfeld zwischen Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Industrie und Energiegewinnung ist insbesondere in den Entwicklungsländern, wo Wasserknappheit herrscht, von größter Bedeutung.

Neben diesbezüglichen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben nehmen die steirischen Wasserforscher der Forschungsgesellschaft mbH auch wichtige Aufgaben in der Aus- und Weiterbildung war. Bereits zum 19.Mal veranstaltete JOANNEUM RESEARCH in Kooperation mit der TU Graz (unterstützt durch das BM für auswärtige Angelegenheiten und die UNESCO) heuer wieder ein „Post Graduate Training Course on Groundwater Tracing Techniques“ in Graz statt. 16 internationalen Teilnehmern u.a. aus Senegal, Äthopien, Burundi, Bukina Faso, China, Thailand, Brasilien, Indonesien wurde in einem 6-wöchigen Programm steirisches „High-Tech“ Know-how bezogen auf Methoden und Werkzeuge in Hydrogeologie, Hydrologie und Geophysik zur Lösung von Wasserproblemen in Entwicklungsländern vermittelt. Im Rahmen des Kurses wurden auch länderspezifische Probleme in Rahmen von Projektarbeiten behandelt und auf diese Weise eine Integration angewandter wissenschaftlicher Arbeitsmethoden in den Partnerinstitutionen der Entwicklungs­länder vorgenommen.

Die „Fitness“ der Teilnehmer wurde nicht nur im Rahmen einer fachlichen Abschlussprüfung bewertet, sondern auch in dem bereits traditionellen Fußballspiel (vs.  der Mannschaft des Instituts für WasserRessourcenManagment), das heuer durch eine Preisübergabe an den Sieger durch Landeshauptmann DI Leopold Schöggl ausgezeichnet wurde. Die Kursteilnehmer gewannen das Spiel gegen die „einheimische Mannschaft“ mit 6:2.