LIFE

Das war das Fifteen Seconds Festival 2022

Am 9. und 10. Juni fand das Fifteen Seconds Festival in Graz statt. Wir waren mit 2 Vortragenden und einem Messestand auf der internationalen Plattform im Spannungsfeld von Wirtschaft, Innovation und Kreativität dabei.

Das war das Fifteen Seconds Festival 2022
Die Hauptbühne in der Stadthalle, Foto: JOANNEUM RESEARCH/Buchgraber

Lifestylecheck

Am Messestand am Fifteen Seconds Festival, verriet unser Experte für Lebenszyklusanalysen Dr. Stephan Schwarzinger, BA MA, wie Userexperience und Nachhaltigkeit zusammenhängen und wie man mit diesem Wissen die CO2-Bilanz von Produkten und Dienstleistungen verbessern kann. Natürlich konnten auch alle ihren persönlichen Climate Lifestyle Check machen.

 

Mars in 3D

Bildverarbeitungsexperte DI Gerhard Paar vom Institut DIGITAL ist Teil der aktuellen Mars-Mission „Perseverance“. Beim Fifteen Seconds Festival präsentierte er "Mars in 3D": Meilensteine in der Mars-Forschung und wie es zu diesem aufsehenerregenden internationalen Projekt kam. Am 9. Juni erfuhr das interessierte Publikum vom Mastcam-Z Co-Investigator im Dom im Berg, wie die Bilder vom Mars täglich in Graz ankommen und wie die 3D-Bildanalyse funktioniert. Weiters, die Rover-Instrumente, interessante Details zur Landung und der Rover-Technologie, sowie Informationen zur internationalen Teambildung, Publikationsstrategien und der täglichen Kommunikation. Originell war die Veranschaulichung der Landung anhand eines Lego-Rovers mit Seilen, die den Sky-Crane imitierten.

Der Mars Rover Perseverance ist im Februar 2021 mit seiner Stereo-Zoom-Kamera Mastcam-Z an Bord auf dem Roten Planeten gelandet. Als Mastcam-Z Co-Investigator ist DI Gerhard Paar vom Institut #DIGITAL an der 3D-Analyse der Bilder beteiligt, unterstützt von den Partnern VRVis (Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH) und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

 

Panel: Smart City

More tech is not always the answer: a human-centered approach to smart cities

DI Gerhard Paar war genauso am Smart City Panel als Diskussionsteilnehmer aktiv. Im Jahr 2050 werden 70% der Menschen in Städten leben. Wie man die Städte neu ausrichten könnte und ob mehr Technologie die Lösung ist, war Thema dieses Gesprächs mit Matt Crisp, Chairman, Lab of Thought, Helge Wurdemann, Associate Professor of Robotics, University of London, Hannah Klose Head of Communications beim Münchner Tech-Startup SafeNow und DI Gerhard Paar. Thema war, dass die Stadtplanung ein wesentliches Element ist, um Lebensstile zu ermöglichen, die gesund, klimafreundlich und nachhaltig sind und auch die Bewohner*innen selbst eingeladen sind, mitzugestalten. Technologie soll dazu eingesetzt werden, dass die Abläufe rund um Infrastruktur, wie Müllabfuhr, Beleuchtung, Wasserversorgung ideal funktionieren und der Mensch in den Mittelpunkt gestellt wird. Wichtiges Stichwort war die 15-Minuten-Stadt: Dass alle wichtigen Orte innerhalb von 15 Minuten erreicht werden können. Der Apell war, dass Menschen ihren Lebensstil, der stark vom Auto abhängig ist, ändern müssen; mehr zu Fuß gehen und die Städte so geplant sind, dass dies nicht nur Wunschtraum ist, sondern Realität wird.

 

High Impact Leadership

Warum in Krisenzeiten – gerade auch in der Medizin – Leadership gefragt ist

Univ.-Prof. Dr.med. Lars-Peter Kamolz, MSc Chirurg und "Leader" vom Institut COREMED hielt seinen Vortrag auf der Hauptbühne in der Stadthalle: Was ist Leadership und was haben die aktuellen Megatrends, wie Umweltveränderungen, Digitalisierung und Wertewandel, damit zu tun?


High Impact Leadership bedeutet Führung auf drei unterschiedlichen Ebenen: der Micro- (man selbst), Meso- (Umfeld) und Macro-Ebene (Organisation, systemisches und gesellschaftliches Level). Diese Form des Leadership setzt also als erste Schritte Selbstführung voraus; dann erst erfolgt die Transferierung auf das Umfeld bzw. auf die Gesellschaft.

In anderen Worten: Verantwortung für sich selbst übernehmen, die eigene Arbeit, das eigene Handeln und die Organisation und auch für die Gesellschaft.

"„Halten“ Sie die Organisation dafür verantwortlich, in ihren Handlungen mit gutem Beispiel voranzugehen", so Univ.-Prof. Dr.med. Lars-Peter Kamolz, MSc

In seinem Talk ging Lars-Peter Kamolz darauf ein, was entscheidend ist, wenn wir Menschen nachhaltig erreichen und „führen“ wollen, warum Menschenführung gerade in Zeiten wie diesen extrem wichtig ist, und warum wir global und in die Zukunft denken sollten.

 

Fotogalerie

Foto: JOANNEUM RESEARCH/Rindler

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Foto: JOANNEUM RESEARCH/Buchgraber

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