LIFE

JOANNEUM RESEARCH intensiviert die Zusammenarbeit mit IEA

Zurzeit ist international die breite Markteinführung von Elektro-Fahrzeugen im Gange, um mit erneuerbarem Strom im Transportsektor den notwendigen schrittweisen Ausstieg aus Erdöl einzuleiten.

JOANNEUM RESEARCH intensiviert die Zusammenarbeit mit IEA
"Innovationslinie" (credit: volvobuses.com)
JOANNEUM RESEARCH intensiviert die Zusammenarbeit mit IEA
ExCo-Mitglieder beim Meeting in Amsterdam (credit: H. Neuper)

Neben den Treibhausgas-Emissionen können auch die lokalen Schadstoffe wie Stickstoffoxide, Feinstaub und Kohlenwasserstoffe durch Mobilität mit Elektro-Fahrzeugen deutlich reduziert werden.

Die Internationale Energieagentur mit seinen 18 Mitgliedsländern unterstützt schon seit vielen Jahren im Implementing Agreement „Hybrid & Electric Vehicle“ (www.ieahev.org) die breite Einführung von Elektro-Fahrzeugen, wobei neben den technologischen Entwicklungen auch ökonomische, ökologische und regulatorische Aspekte international bearbeitet werden.

Mit Unterstützung des BMVIT Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ist JOANNEUM RESEARCH schon seit 2011 aktiv in die Arbeiten der Internationalen Energieagentur eingebunden und konnte in den letzten Jahren erfolgreich und international anerkannt zur lebenszyklusbasierten Bewertung von Elektrofahrzeugen beitragen. Dies hat nun dazu geführt, dass die 18 Ländervertreter/innen in der IEA beschlossen haben, die Zusammenarbeit mit JOANNEUM RESEARCH zu intensivieren. Auf Vorschlag und unter Leitung von JOANNEUM RESEARCH werden zwei neue Arbeitsgruppen gestartet, die zu „Batterie-Elektrischen Bussen“ (2016 bis 2019) und „Umwelteffekten von Elektrofahrzeugen (Wasser-, Ressourcen- und Flächenbedarf)“ (2016 bis 2018) aktuelle internationale Erkenntnisse und Perspektiven ausarbeiten. In einer weiteren Arbeitsgruppe zu „Elektrischen Nutzfahrzeugen“ ist JOANNEUM RESEARCH schon seit 2014 beteiligt. Weiters wurde JOANNEUM RESEARCH beauftragt, bis Ende des Jahres die lebenszyklusbasierten Umweltvorteile der rasch wachsenden Flotte an Elektrofahrzeugen in den 18 IEA-Mitgliedsländern sowie China und Japan zu quantifizieren und Faktengrundlagen für politische Entscheidungen und Weiterentwicklungen zu schaffen.
„Wir sind sehr stolz, dass es unserem Forschungsteam „Zukunftsfähige Energiesysteme und Lebensstile“ in LIFE gelungen ist, sich erfolgreich in den internationalen Aktivitäten der E-Mobilität zu verankern und unsere wissenschaftliche Exzellenz sichtbar zu machen“, freut sich Dr. Gerfried Jungmeier. „Wir werden diese internationale Zusammenarbeit auch verstärkt nutzen, um die Einführung von elektrischen Bussen in Österreich durch Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft zu beschleunigen und die Rahmenbedingungen zur Maximierung der Umweltvorteile der E-Mobilität aufzeigen“.


Kontakt
Dr. Gerfried Jungmeier
gerfried.jungmeier@joanneum.at

 

Weitere Infos:

IEA – International Energy Agency: Implementing Agreement “Hybrid & Electric Vehicles” (www.ieahev.org)