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JOANNEUM RESEARCH war beim ersten World Bio-Economy Summit in Berlin

JOANNEUM RESEARCH leitete den Workshop der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Rolle der integrierten Biomassenutzung in der zukünftigen Bio-Ökonomie beim ersten World Bio-Economy Summit in Berlin.

JOANNEUM RESEARCH war beim ersten World Bio-Economy Summit in Berlin
Fotocredit: JOANNEUM RESEARCH
JOANNEUM RESEARCH war beim ersten World Bio-Economy Summit in Berlin
Bio-economy policies around the world (credit: Deutscher Bioökonomierat)

Mehr als 900 Expert/innen aus 80 Ländern nahmen beim ersten Global BioEconomy Summit in Berlin teil. Das Konzept einer zukunftsfähigen BioÖkonomie sieht vor, dass langfristig in allen Wirtschafts- und Industriezweigen fossiler Kohlenstoff durch erneuerbare Biomasse und erneuerbare Energie ersetzt wird. In Berlin wurden die ersten wesentlichen Eckpunkte einer globalen Bio-Ökonomie präsentiert und diskutiert, die gemeinsamen Erkenntnisse wurden in einem Communiqué verabschiedet.

In einer Bio-Ökonomie kommt der effizienten und integrierten Nutzung nachhaltiger Biomasse zur Bereitstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Materialien, Chemikalien und Energie eine Schlüsselrolle zu. Das technische Konzept dazu sind sogenannte Bioraffinierien, mit denen sich u. a. die IEA (International Energy Agency) im Task 42 „Biorefining“ beschäftigt. DI Dr. Gerfried Jungmeier von JOANNEUM RESEARCH leitete im Auftrag der IEA einen Workshop beim Bio-Economy Summit in dem die Rollen der wesentlichen Stakeholder im Vorantreiben der Bio-Ökonomie und von Bioraffinierien diskutiert wurden. Dies sind im Wesentlichen die chemische Industrie, die Biotreibstoff-Industrie wie auch die Papier- und Zellstoff-Industrie, die gemeinsam mit der Land- und Forstwirtschaft zukunftsfähige neue Wertschöpfungsketten der Bio-Ökonomie schrittweise realisieren werden. Besondere Beachtung fand der Beitrag von DI Martin Beermann, Bio-Ökonomie Experte der JOANNEUM RESEARCH, zur Analyse und Bewertung der nationalen Strategien zur Realisierung der Bio-Economy in den 22 Mitgliedsländern der IEA Bioenergy. Zusammenfassend stellt Beermann fest: „Auch wenn die Strategien sehr von den länderspezifischen Voraussetzungen geprägt sind, so herrscht Einigkeit, das die Bio-Economy zur Lösung der globalen Herausforderungen Ernährungssicherheit, Klimawandel und nachhaltige Energie- und Rohstoffversorgung beitragen wird.“
Der Workshop-Leiter DI Dr. Gerfried Jungmeier, Nachhaltigkeitsexperte der JOANNEUM RESESARCH, zeigt auf, „dass sich die langjährige internationale Kooperation mit der IEA bewährt hat, und mit der Perspektive einer weltweiten Bio-Ökonomie neue Chancen für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem schafft, in dem sich auch für die heimische Wirtschaft neue Aktivitäten und Märkte entwickeln.“

Die österreichische Mitarbeit in der IEA Bioenergy Task 42 "Biorefining” wird vom bmvit – Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Abteilung für Energie und Umwelttechnologien finanziert.

Weitere Informationen: DI Martin Beermann, DI Dr. Gerfried Jungmeier