LIFE

Kritische Rohstoffe für Elektrofahrzeuge

LIFE untersucht ab sofort in Zusammenarbeit mit der Internationalen Energieagentur (IEA) Zukunftsszenarien für kritische Rohstoffe im Bereich Elektromobilität.

Kritische Rohstoffe für Elektrofahrzeuge
Credit: Raw Materials Information System (RMIS) der Europäischen Kommission (2018) (http://rmis.jrc.ec.europa.eu/apps/scv/)

Im Rahmen des HEV-TCP (Hybrid & Electric Vehicle Technology Collaboration Programme) der Internationalen Energieagentur (IEA) fand am 15. November 2018 das Kick-off des "Task 40, CRM4EV Critical Raw Materials for Electric Vehicles” statt. DI Martin Beermann (JOANNEUM RESEARCH LIFE) präsentierte dabei die Bedeutung des Themas aus österreichischer Sicht. LIFE agiert als Koordinator der österreichischen Beteiligung.

Das Ziel des Task 40 ist die Aufbereitung aller wesentlichen Aspekte der zukünftigen Bereitstellung kritischer Rohstoffe für Elektrofahrzeuge, die im Sinne der europäischen beziehungsweise österreichischen Batterieinitiative eine nachhaltige Batterieproduktion und Fahrzeugintegration als Wettbewerbsvorteil ermöglicht. Die Kritikalität von Rohstoffen wird im Licht zukünftiger Entwicklungen in den verschiedenen Themen- und Forschungsbereichen rund um Elektrofahrzeuge bewertet. Berücksichtigt werden insbesondere:

  • zukünftige Entwicklungen des Elektrofahrzeugbestands,
  • zukünftige Technologieentwicklungen bei elektrischen Antriebssystemen,
  • zukünftig erschließbare neue Primär- bzw. Sekundärrohstoffquellen,
  • die Entwicklung von Recyclingtechnologien für Batterien und andere Komponenten elektrischer Antriebssysteme, und
  • die ökologischen und sozialen Wirkungen der Rohstoffgewinnung sowie mögliche normative Vorgaben für die Einhaltung bestimmter Mindest-Umwelt- und sozialer Standards in rohstoffproduzierenden Ländern.

Am Task 40 nehmen derzeit acht Länder und Organisationen teil: Belgien (Valuad-expert, Operating  Agent), Deutschland (DLR), Frankreich (ifp Energies nouvelles), Korea (University of Ulsan), Österreich (JOANNEUM RESEARCH), Schweden (IVL Swedish Environmental Research Institute), UK (OLEV Office for Low Emission Vehicles), USA (Argonne National Laboratory).

Im Task sind in den kommenden drei Jahren insgesamt sechs Workshops, auch in Österreich, geplant.

Kontaktperson bei LIFE: DI Martin Beermann, martin.beermann@joanneum.at