MATERIALS

INNO4COV-19 – Förderung von Innovationen zur COVID-19 Diagnose, Prävention und Überwachung

Das mit 1. Oktober 2020 gestartete 6,1-Millionen-Euro-Projekt INNO4COV-19 soll in den nächsten zwei Jahren die Kommerzialisierung neuer Produkte zur Bekämpfung von COVID-19 in ganz Europa unterstützen.

INNO4COV-19 – Förderung von Innovationen zur COVID-19 Diagnose, Prävention und Überwachung
Atmosphärendruck-Plasmabeschichtung (credit: JOANNEUM RESEARCH /Schwarzl)

Auf der Suche nach einer schnellen Entwicklung von Produkten - von medizinischen Technologien bis hin zu Überwachungslösungen - wird das Projekt dezidiert und fokussiert Innovationen europäischer Unternehmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus fördern und damit die technologische Führungsposition Europas stärken und einen Industriesektor unterstützen, der in der Lage ist, die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürger zu gewährleisten.

Das virtuelle Kick-off Meeting des Projekts fand am 6. und 7. Oktober 2020 mit Unterstützung von zwei Beamten der Europäischen Kommission statt.

Die Rolle der JOANNEUM RESEARCH

Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH bringt Schlüsselkompetenzen in der hochskalierten Herstellung von Schnelltests und antiviralen Oberflächen ein.

In der aktuellen Pandemiekrise werden dringend und kontinuierlich COVID-19-Tests in Mengen von mehreren Millionen pro Monat benötigt, um das Virus einzudämmen und die Ausbreitung der Infektion zu verfolgen. Diese Mengen erfordern neue Herstellungsansätze. Im Rahmen von INNO4COV-19 bietet das Institut MATERIALS der JOANNEUM RESEARCH Rolle-zu-Rolle-Prozesse für die Hochdurchsatzfertigung von Mikrofluidik-Chips auf Polymerbasis an, die für sehr sensitive und gleichzeitig auch sehr spezifische COVID-19-Schnelltests eingesetzt werden können.

Rolle-zu-Rolle Anlage (credit: JOANNEUM RESEARCH / Bergmann)

Außerdem kann das Institut MATERIALS durch den Einsatz der Rolle-zu-Rolle-Atmosphärendruck-Plasmabeschichtung Polymerfilme mit Oberflächenschichten auf Kupferlegierungsbasis herstellen, die nachweislich antivirale Funktionalität und hohe Verschleißfestigkeit bieten. Solche antikorrosiven antiviralen Polymerfolien können auf häufig berührte Oberflächen laminiert werden, um zusätzlichen Schutz vor Infektionen zu bieten. Besonders in Umgebungen, in denen viele Menschen mit gesundheitlich schwierigen Rahmenbedingungen oder aus Risikogruppen zusammenkommen, z.B. in Arztpraxen, Altersheimen, Krankenhäusern, aber auch in Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs, stellen häufig berührte Oberflächen potentielle Orte der Virusübertragung dar.

Das Konsortium

Das Konsortium aus 11 Partnern unter der Leitung von INL – International Iberian Nanotechnology Laboratory – sucht gemeinsam mit den anderen beteiligten Industrie- und RTO-Partnern nach effizienten und schnellen Lösungen, die im Kampf gegen COVID-19 helfen können.

Das Projekt

Die Aufgabe von INNO4COV-19 besteht darin, eine „Lab-to-Fab“- und Kooperations-Plattform  zu schaffen, in der Unternehmen und Referenzlabors die Werkzeuge für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologien finden - von der Bewertung ihrer Produktideen bis hin zur wirtschaftlichen Verwertung und erfolgreichen Platzierung am Markt. Diese Arbeit wird im Rahmen der Coronavirus-Initiative der Europäischen Union und in enger Zusammenarbeit mit allen finanzierten Projekten durchgeführt, um die Markteinführung vielversprechender Produkte zu beschleunigen.

INNO4COV-19 wird bis zu 30 Testfälle und Anwendungen aus verschiedenen Bereichen unterstützen, die von Medizintechnik, Umweltüberwachungssystemen, Sensoren, Schutz der Beschäftigten im Gesundheitswesen bis hin zu künstlicher Intelligenz und Data Mining reichen. Um dies zu erreichen, vergibt INNO4COV-19 die Hälfte des Budgets zur Förderung von 30 Unternehmen, die im Rahmen einer bestimmten Anzahl von Open Calls im ersten Jahr des Projekts ausgewählt wurden.

Der erste Opan Call wird im November 2020 über mehrere Plattformen veröffentlicht, die Einreichungsfrist ist der 30.11.2020. Für weitere Informationen besuchen Sie die Website: http://www.inno4cov19.eu/open-call/

Die ausgewählten Unternehmen erhalten jeweils bis zu 100.000 € und profitieren von der technischen, regulatorischen und Business-Expertise des INNO4COV-19-Konsortiums.

Aktuelle Informationen zum Inno4COVID-19-Projekt finden Sie unter: http://www.inno4cov19.eu

Bitte kontaktieren Sie uns über unsere E-Mail: info@inno4cov19.eu

Sie finden uns auch auf Twitter:  @inno4cov19

 

Ansprechperson am Institut MATERIALS
Keine Mitarbeiter gefunden.