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Nanotechnologie in der Steiermark: Eine große Wissensbasis für kleine Dimensionen

20 Unternehmen und 24 universitäre Einrichtungen, von der Technischen Universität in Graz über die Montanuni in Leoben bis zur Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH, engagieren sich im Rahmen von NANONET Styria im Bereich der Nanotechnologie. Und das höchst erfolgreich, wie eine vom steirischen Innovationslandesrat Leopold Schöggl in Auftrag gegebene Wissensbilanz zeigt.

Nanotechnologie in der Steiermark: Eine große Wissensbasis für kleine Dimensionen

Nanotechnologie in der Steiermark: Eine große Wissensbasis für kleine Dimensionen

Wußten Sie, dass in der Steiermark 37 von 38 in Österreich beforschte Subthemen der Nanotechnologie und Nanowissenschaften bearbeitet werden, steirische Forscher in einzelnen Themen weltweit zu den Top10 der meistzitierten Autoren gehören und aktuell mehr als 35 Projekte zur Erforschung von Strukturen, Abläufen und Wechselwirkungen im Nanometerbereich laufen?

 

Das sind nur einige der Ergebnisse einer "Wissensbilanz" zum Thema Nanotechnologie in der Steiermark: "Die Gesamtbewertung schaut sehr gut aus", so Manfred Bornemann von Intangible Assets Management Consulting, als einer der Autoren der "Wissensbilanz": Die Stärken der steirischen "Nanonet-Szene", die sich bereits 2001 zum NANONET Styria zusammengeschlossen hat, liegen eindeutig im Humankapital und im Beziehungskapital, welches im hohen Maß auf der Reputation und Aktivität der einzelnen Experten aufbaut, so Bornemann.

Tatsächlich zieht in der Steiermark Forschung, Politik und Wirtschaft "nicht nur an einem Strang, sondern auch in die gleiche Richtung", wie Forschungsreferent Landeshauptmann-Stv. DI Leopold Schöggl betont. So wurden bisher bereits 5 Millionen Euro öffentliche Mittel in der Steiermark in die Nanotechnologie investiert, ein eigener Forschungspreis für Nanowissenschaften und Nanotechnologie ausgeschrieben und die enge Kooperation von Forschung und Wirtschaft forciert: Was NANONET-Styria zu einem wesentlichen Bestandteil der österreichischen Nanotechnologieinitiative macht.

Seit der Gründung von NANONET Styria wurden bereits eine Vielzahl von Projekten umgesetzt und Forschungsinfrastruktur aufgebaut. Geplant ist die Realisierung von zwei Zentren: eines in Leoben unter der Federführung der Monatnuniversität und eines in Weiz, wo sich die JOANNEUM RESEARCH mit eine eigenen Institut und die TU Graz engagiert. Und damit es nicht am Humankapital mangelt, wurde in der Steiermark im Vorjahr der österreichweit erste institutionenübergreifende zweijährige Universitätslehrgang zur Nanotechnologie und Nanowissenschaften eingerichtet.