MATERIALS

Exzellente wissenschaftliche Kompetenz bei MATERIALS

Dr. Andreas Petritz erhält ein vom FWF gefördertes Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendium.

Exzellente wissenschaftliche Kompetenz bei  MATERIALS

Die Zielsetzung des Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendiums ist die Förderung von hochqualifizierten jungen WissenschafterInnen aller Fachdisziplinen in Österreich durch einen 10 bis 24 Monate dauernden Aufenthalt an einer renommierten ausländischen Universität. Der Antrag von Dr. Andreas Petritz zum Themenbereich „Elektronische Haut basierend auf organischen Feldeffekt-Sensoren“ wurde von der Fachjury mit dem Prädikat „exzellent“ und somit als förderungswürdig bewertet. Dr. Andreas Petritz wird seinen 24-monatigen Auslandsaufenthalt an der renommierten „Osaka University“, in der Forschungsgruppe von Prof. Tsuyoshi Sekitani , in Japan absolvieren und dort seine Forschungsarbeit über die Entwicklung einer elektronischen Haut im Rahmen des Projekts „OFES e-Skin“ durch führen.

Die Entwicklung einer e-skin wurde in den letzten Jahren stark vorangetrieben, jedoch ist bis zur Marktreife noch viel Forschungsarbeit notwendig. Die möglichen Anwendungsbereiche einer solchen e-skin reichen von Robotik über künstlichen Prothesen und biomedizinischen Instrumenten bis hin zu „wearables“ Technologien und vielen weiteren. Im Projekt „OFES e-Skin“ soll eine elektronische Haut mit einer Folie, welche drei Mal dünner als eine handelsübliche Frischhaltefolie ist, hergestellt werden. Dieses extrem dünne und leichte Substrat bestückt mit Elektronik und Sensorik hat den großen Vorteil, dass es sich leicht an beliebigen Objekten anschmiegen lässt und daher vielseitig einsetzbar ist. Eine weitere Besonderheit dieser e-skin soll neben dem federleichten Substrat die aufgebrachte Sensormatrix sein, die auf Druck- und Temperaturänderungen reagiert und zusätzlich die Möglichkeit zum  „energy-harvesting“ (Speicherung der erzeugten elektrischen Energie) bieten soll. Dadurch soll die Sensormatrix bis zu einem bestimmten Grad selbstversorgend sein. Eingesetzt werden soll diese flexiblen und autonomen Sensormatrix als medizinisches Pflaster beispielsweise zur Detektion der Herz- und Atemrate , der Temperatur sowie von Gelenksbewegungen im Ellenbogen oder Knie.

Wir gratulieren Dr. Andreas Petritz und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner Forschungstätigkeit an der OSAKA Universität.