Twinning
Das von der EU finanzierte Twinning-Projekt unterstützte Georgien bei der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das 3jährige Projekt mit einem Budget von 1,3 Millionen € zielte darauf ab, die Prioritäten und Herausforderungen im georgischen Wissenschafts-, Technologie- und Innovationssystem (WTI) anzugehen, indem ein interdisziplinärer Ansatz, kooperative Forschung und die Förderung einer evidenzbasierten Politikumsetzung im Einklang mit dem Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Georgien sichergestellt wurden. Das Projekt brachte österreichische, deutsche und lettische Expert*innen mit georgischen zusammen, um die Kapazitäten der Shota Rustaveli National Science Foundation of Georgia (SRNSFG) zu verbessern.
Das Projektteam arbeitete gemeinsam an der Verbesserung der bestehenden Programme und operativen Aktivitäten der SRNSFG als Antwort auf nationale Prioritäten und sozioökonomische Herausforderungen unter Berücksichtigung des regionalen und internationalen Kontextes. Das Projekt konzentrierte sich auf die Aufnahme des Dialogs mit und zwischen verschiedenen Interessengruppen.
Abschlussveranstaltung: Smart Georgia
Mehr als 120 Vertreter*innen der EU, der Regierung, staatlicher und privater Universitäten, Unternehmen, internationaler Spendenorganisationen und der Zivilgesellschaft nahmen an der Abschlussveranstaltung Smart Georgia "New beginnings for the inter-sectoral collaboration possibilities between Science and Business" teil.
- Bei der Abschlussfeier des Projekts hob der Generaldirektor der SRNSFG, Erekle Astakhishvili, die bedeutenden Erfolge des Twinning-Projekts hervor. Die wichtigsten Projektaktivitäten waren: Entwicklung und Überarbeitung des Aufrufs zur Gewährung von Zuschüssen zur Förderung des intersektoralen Dialogs, Entwicklung der strategischen Dokumente und Identifizierung der wissenschaftlichen Prioritäten für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Popularisierung der Wissenschaft.
- Gleichzeitig unterstrich Wolfgang Polt, der Projektleiter vom Institut POLICIES, die Bedeutung einer gemeinsamen Task Force zwischen verschiedenen Behörden zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen und Beispiele anderer Länder erleichtern die Zusammenarbeit und die Festlegung einer klaren Aufteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten die Entwicklung von Innovationen und wissenschaftlichen Ökosystemen.
- Inese Gavarane, die ortsansässige Twinning-Beraterin, wies darauf hin, dass die Abschlussveranstaltung den Beginn einer neuen Phase des sektorübergreifenden Dialogs in Georgien darstellt. Es ist allgemein bekannt, dass Georgien eine Wiege der ersten Innovationen ist. Georgien kann zu einem der Innovationsführer werden, indem es eine engere Zusammenarbeit zwischen Wissenschafter*innen und Unternehmen ermöglicht und die ermittelten Schwerpunktbereiche der angewandten Forschung fördert.