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Twinning: Wissenschaftlicher Austausch in Georgien

EU-Twinning-Projekt unterstützt bei der Ermittlung wissenschaftlicher Prioritäten: von thematischen zu funktionalen Prioritäten.

Twinning: Wissenschaftlicher Austausch in Georgien
v.li.: Academician Dr. Khurodze Ramaz, (Georgian National Academy of Sciences), Mag. Wolfgang Polt, (Institut POLICIES), Academician Dr. Giorgi Kvesitadze, (President of the Georgian National Academy of Sciences), Dr. Inese Gavarane, (Resident Twinning Advisor Georgia), Mag. Dr. Christian Hartmann, (Institut POLICIES), Credit: Nino Megrelidze

 

Das Twinning-Projekt zur Überbrückung der Kluft zwischen Wissenschaft & Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Shota Rustaveli National Science Foundation in Georgien führte zwischen dem 23. und 25. März 2022 eine Reihe von Fokusgruppen-Interviews durch. Mögliche Themen, die für die Lösung der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen wichtig sind, wurden mit Vertretern verschiedener Cluster, Verbände und Unternehmen diskutiert.

"Dies sind sehr gute Gelegenheiten, um das Potenzial für eine engere Interaktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft oder sogar der Gesellschaft im Allgemeinen in Georgien zu ermitteln. Wir sind optimistisch, dass wir trotz der Barrieren, die normalerweise in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bestehen, vielversprechende Bereiche und Wege der Zusammenarbeit finden werden und auf notwendige Entwicklungen im georgischen Wissenschaftssystem hinweisen können, um dies zu ermöglichen", bemerkte Mag. Wolfgang Polt, Twinning-Projektleiter und Direktor vom Institut POLICIES.

 

Das Treffen in der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften war besonders wichtig für die Diskussion der wissenschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Georgien und der Aktivitäten von Akademikern in verschiedenen Bereichen, die für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wichtig sind. Ein weiteres Treffen fand im georgischen Nationalmuseum mit Vertreter*innen der Kreativwirtschaft und des kulturellen Erbes statt, um die Bedürfnisse und Herausforderungen in diesem Bereich zu erörtern. 

Es wurde festgestellt, dass Georgien mit vielen Herausforderungen konfrontiert ist und dass die Identifizierung funktionaler Prioritäten in der gegenwärtigen Phase für die Verbesserung des Wissenschafts- und Bildungssystems, die zur Entwicklung eines nachhaltigen Unternehmensökosystems führen würde, noch wichtiger ist.

"Funktionale Prioritäten ergänzen die thematischen Prioritäten und zielen insbesondere auf funktionale Defizite des Wissenschafts- und Innovationssystems ab. Solche funktionalen Prioritäten könnten beispielsweise Fragen wie die Bereitstellung von gemeinsam genutzten, für Unternehmen zugänglichen Laborräumen oder die Ausbildung von Forschungspersonal, das den Bedürfnissen des Unternehmenssektors entspricht, betreffen", erklärte Mag. Dr. Christian Hartmann, der für die Ermittlung der wissenschaftlichen Prioritäten in Georgien zuständige Forscher vom Institut POLICIES.