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Präsentation Wirtschaftsmonitor Kärnten und Frühjahrsprognose 2012/2013

Am 21. Juni 2012 wurden im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz des KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds, des Instituts für Strategieanalysen ISA und des Zentrums für Wirtschafts- und Innovationsforschung der JOANNEUM RESEARCH die Ergebnisse des Wirtschaftsmonitors Kärnten und der Frühjahrsprognose für Kärnten 2012 und 2013 präsentiert:

Präsentation Wirtschaftsmonitor Kärnten und Frühjahrsprognose 2012/2013

Der Wirtschaftsmonitor Kärnten zeigt, dass die Stimmung unter Kärntens Unternehmern konstant positiv bleibt:

Rund 70 Prozent sind mit der wirtschaftlichen Situation ihres Betriebes zufrieden, nur zehn Prozent schätzen die gegenwärtige Geschäftslage als schlecht ein. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Welle des Wirtschaftsmonitors Kärnten, die das Institut für Strategieanalysen und JOANNEUM RESEARCH mit Unterstützung des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) durchgeführt haben. Für das nächste halbe Jahr erwarten knapp 90 Prozent eine konstante bis bessere Entwicklung der Geschäftslage, auch der Mitarbeiterstand dürfte nach Angaben der Unternehmer Großteils gleich bleiben oder sogar ausgebaut werden. Probleme gebe es allerdings bei qualifizierten Mitarbeitern. Vier von fünf befragten Unternehmern sind der Meinung, dass es zu wenig qualifiziertes Personal in Kärnten gebe, wobei vor allem Facharbeiter, Lehrlinge und Ingenieure vermisst werden.

Zu vergleichbaren Ergebnissen die Frühjahrsprognose für Kärnten:

Die Zahl der Kärntner Beschäftigten wird trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes in Kärnten 2012 weiter wachsen. Es wird davon ausgegangen, dass das Beschäftigungswachstum in Kärnten im Jahresschnitt 2012 1,0 % und 2013 0,8 % betragen wird. Alle Prognosen stehen natürlich unter dem Vorbehalt keines dramatischen Einbruchs der europäischen Wirtschaft.

Die europäische Wirtschaft befindet sich derzeit in einer Wachstumsschwäche. Im 4. Quartal 2011 ging das saison- und arbeitstagbereinigte reale Bruttoinlandsprodukt in der EU-27 sowie im Euroraum leicht zurück. Auch Österreich war davon betroffen. Die Wachstumsschwäche sollte Mitte des Jahres überwunden sein und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung deutlich an Dynamik gewinnen. Dennoch wird erwartet, dass das Anziehen der Konjunktur 2012 vor dem Hintergrund eines klaren bereits stattgefundenen Kapazitätsaufbaus in Sachanlagen und Beschäftigung 2011 weniger beschäftigungswirksam ausfallen wird - die momentane Beschäftigungsdynamik wird im verbleibenden Wirtschaftsjahr gehalten werden. Produktionssektor und Dienstleistungssektor werden 2012 und 2013 in etwa eine gleich hohe Beschäftigungsdynamik ausweisen. Die Kernbranchen des Kärntner Produktionssektors wachsen nach dem hohen Beschäftigungswachstum 2011 nun deutlich langsamer.

Rückfragehinweis:

Institut für Strategieanalysen (ISA)
Dr. Flooh Perlot
flooh.perlot@strategieanalysen.at

+43 1 974 43 30

JOANNEUM RESEACH
MMag. Eric Kirschner
eric.kirschner@joanneum.at
+43 699 1876 1448

JOANNEUM RESEACH
Mag. Michael Kernitzkyi
michael.kernitzkyi@joanneum.at
+43 316 876-1444

Die Frühjahrsprognose ist Teil von WIBIS Kärnten, dem Wirtschaftspolitischen Berichts- und Informationssystem, und wurde im Auftrag des KWF erstellt. Details zur Prognose sind in der Langversion unter www.kwf.at/prognose bzw. unter www.kwf.at/wibis abrufbar.

Der Wirtschaftsmonitor Kärnten erhebt seit 2010 Meinungen und Einstellungen von Kärntner Unternehmern zu ökonomischen Fragen. In der aktuellen Welle wurden rund 300 Wirtschaftstreibende online befragt, die Befragung fand von 3.Mai 2012 bis 14. Juni 2012 statt. Das Projekt wird vom Institut für Strategieanalysen und JOANNEUM RESEARCH durchgeführt und vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) unterstützt.