Im Klagenfurter Mitmach-Museum fällt es dem Mechatronik-Nachwuchs nicht schwer, mit den Forscherinnen und Forschern der JOANNEUM RESEARCH Schritte ins Digi-Tal zu setzen. „Sicherheit zuerst“ war das Motto am ersten Tag, an dem die Expertinnen und Experten von ROBOTICS anschaulich vorführten, wie Roboter und Menschen zusammenarbeiten und welche Kräfte bei einem unbeabsichtigten Kontakt zwischen den beiden frei werden.
Am Tag Zwei durften die Jugendlichen selbst experimentieren: DI Dr. Bernhard Dieber und sein Team wechselten in die Programmiersprache und ermöglichten den Jugendlichen auszuprobieren, wie man Roboter dazu bringt das zu tun, was man will. Gut funktioniert hat das anhand sogenannter „mbot“-Roboter (Lernroboter). „Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen lernen indem sie forschen. Wir bieten keine fertigen Programmierlösungen, sondern unterstützen die jungen Menschen darin, das zu erforschen, was sie tatsächlich interessiert“, erklärte Dieber, der seitens ROBOTICS das Projekt leitet. Die gute, entspannte Stimmung unterstreicht diesen Zugang.
Der sensible Umgang mit Robotern und dem technischen Fortschritt, Stichwort Digitalisierung, ist ein wesentlicher Aspekt, den DI Dr. Bernhard Dieber und seine Kolleginnen und Kollegen von ROBOTICS vermitteln wollen. „Kinder wachsen mit technischen Lösungen im Alltag auf. Manchmal ist technische Unterstützung hilfreich und sinnvoll, aber nicht immer. Solche Diskussionen führen wir mit den teilnehmenden Jugendlichen. Wir wollen sie ermutigen, kritisch zu hinterfragen, wann und wie technische Unterstützung sinnvoll ist und wann nicht.“
Am Tag Drei hörte man gespannt dem Technikphilosophen Michael Funk, BA MA von der Universität Wien zu, der die Frage stellte: „Wie schaut der Roboter meiner Träume aus?“.
Zum Abschluss präsentieren die Jugendlichen ihre Projektergebnisse aus dem Digi-Tal. Das Projekt, das nun nach drei Jahren ausläuft, wurde unterstützt vom KWF – Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds.