DIGITAL

Der aktuelle Straßenzustand via C-ITS direkt ins LKW Cockpit – was meinen LKW-Lenker*innen dazu?

Testwoche für das ESRIUM-H2020-Projekt am DigiTrans Proving Ground in St. Valentin: Neue Erkenntnisse über die Nutzbarkeit des Systems.

Credit: Matthias Rüther, Institutsdirektor DIGITAL und Projektkoordinator ESRIUM, Foto: M. Rindler
Credit: Matthias Rüther, Institutsdirektor DIGITAL und Projektkoordinator ESRIUM, Foto: JOANNEUM RESEARCH/Rindler

 

ESRIUM-Testwoche von 31. Juni bis 4. August 2023: Das Ziel des Projekts ESRIUM ist es, Verkehrsteilnehmer*innen und Straßenbetreiber mit Information über den Straßenzustand zu versorgen und weitere Beschädigungen vorherzusagen. In Verbindung mit hochpräziser Fahrzeugnavigation durch das Europäische Satellitennavigationssystem GALILEO wird damit erstmals ein Umfahren auch kleinster, beginnender Fahrbahnschäden möglich. Die Lebensdauer der Fahrbahn wird erhöht, ressourcenaufwändige Reparaturen verzögert und die Sicherheit auf der Straße erhöht.

Das Team der DIGITAL Forscher*innen entwickelte zu diesem Zweck eine Sensor-Plattform um Straßenschäden zu erkennen. Wir sind in der Lage durch satellitengestützte Navigationssysteme (GNSS) die Positionen der Schäden Punkt genau zu bestimmen, zu klassifizieren und diese in einer 3D-Karte zu visualisieren. Im Fahrzeug integrierte C-ITS Empfangseinheiten, wie sie bereits von mehreren Herstellern verbaut werden, können nun diese Informationen während der Fahrt empfangen und dem/der Fahrer*in Empfehlungen für eine sichere, ressourcenschonende Fahrweise geben.

Während der letzten Woche konnten nun ersten Daten zu Akzeptanz bei LKW-Fahrer*innen erhoben werden. Die grundlegenden Fragen, die beantwortet werden sollten, waren ob die C-ITS Nachrichten richtig empfangen und gesendet werden und wie diese Meldungen vom LKW-Fahrer bzw. der Fahrer*in bewertet werden. Werden die Nachrichten als störend oder hilfreich erachtet? Haben die Straßenbenutzer*innen die Zeit, den Empfehlungen des Systems umzusetzen. Ziel ist es, dieses Feedback der Nutzer*innen in die nächsten Entwicklungsschritte des Prototyps einfließen zu lassen.