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ÖROK - Begleitung der Bevölkerungsprognose 2021-2050

Im Auftrag der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wurde von der STATISIK AUSTRIA die kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich aktualisiert, sie umfasst nun den Zeitraum 2021 bis 2050 (ÖROK-Prognose 2021). Die Ergebnisse wurden im April 2022 veröffentlicht. Im Vorfeld wurde dafür von JOANNEUM RESEARCH – POLICIES eine thematische Regionstypisierung durchgeführt, um homogene Regionen in Bezug auf die wichtigsten Komponenten der Bevölkerungsentwicklung identifizieren zu können. Bei der Voranalyse lag der Fokus auf einem primär datengetriebenen Ansatz. Für jede Komponente des Bevölkerungswachstums wurden relevante Zielvariablen (Indikatoren) definiert, in die Clusteranalyse flossen schließlich jene Variablen ein, welche besonders signifikante Eignung als erklärende Variablen aufwiesen – vereinzelt wurde für die Herleitung der Faktoren auch auf Literatur und Erfahrungswissen der Expert:innen zurückgegriffen.

 

Bevölkerungsprognosen sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage für unterschiedlichste Personengruppen und Stakeholder. Bei der Evaluierung von Projekten der technischen und sozialen Infrastruktur, bei Standortentscheidungen von Unternehmen bis hin, zumindest implizit, zur individuellen Wahl des Wohnortes von einzelnen Personen, können diese maßgeblichen Einfluss haben. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel, den damit einhergehenden Bedarf an Versorgung und Pflege und den sich kontinuierlich verschärfenden Fachkräftemangel unterstützt die räumlich differenzierte Prognose der Bevölkerungsentwicklung Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger bei deren strategischer Planung.

Die vorliegende Prognose zeigt, dass Österreichs Bevölkerung auch über die kommenden Jahrzehnte stetig wachsen und bereits 2023 die Neun-Millionen-Marke überschreiten (2050: 9,63 Mio.) wird. Das zukünftige Bevölkerungswachstum ist dabei in erster Linie auf Zuwanderung zurückzuführen, denn im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels stellt sich immer mehr eine negative Geburtenbilanz ein. Der Anteil der Personen mit Geburtsland im Ausland wird sich von derzeit rund einem Fünftel der Bevölkerung bis 2050 auf etwa ein Viertel erhöhen.

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