JOANNEUM RESEARCH

Weltfrauentag: Überraschende Fakten über Frauen

Unsere Forschungsprojekte und Studien fördern immer wieder erstaunliche Erkenntnisse zu Tage. Wir haben hier ein paar Fakten über Frauen zusammengetragen.

Grafisches Sujet: Frauengesichter im Profil
World Woman´s Day: Der internationale Frauentag am 8. März rückt Frauen ins Rampenlicht. Bild: JOANNEUM RESEARCH

 

Ob in der Mobilität, beim Klimawandel, im Bereich Gesundheit und Medizin oder in der Kommunikation – Frauen und Männer sind nicht gleich. Das zeigt sich in den Ergebnissen unserer Forschungsprojekte und Studien.

Fakten über Frauen

  • Beleuchtung: Junge Frauen nehmen Licht anders wahr als junge Männer. Sie bevorzugen in aktivierenden Situationen weniger Helligkeit und wärmeres Licht.
  • Klimawandel: Hochwasserkatastrophen sind für Frauen materiell, gesundheitlich und psychisch belastender. Die Rückkehr zum normalen Leben fällt ihnen schwerer.
  • Kommunikation: Bei Online-Meetings haben Frauen tendenziell eine geringere Redezeit als ihre männlichen Kollegen und sie haben häufiger den Eindruck, dass ihnen weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird.
  • Mobilität: Frauen legen mehr Wege zurück, diese sind dafür aber kürzer. Das gilt es bei der Stadtplanung und insbesondere beim Ausbau der E-Mobilität zu beachten.
  • Sozialleben: Frauen leben im Alter häufiger allein als Männer. Wenn Frauen in einer Beziehung sind, sind sie aber meist die rüstigeren Partnerinnen.
  • Gesundheit: Frauen werden doppelt so oft wegen einer Oberschenkelknochenfraktur in der Akutgeriatrie aufgenommen, allgemein sind sie aber weniger pflegebedürftig.
  • Sichtbarkeit: Frauen zeigen sich bei Online-Meetings tendenziell seltener. Deutlich mehr Männer geben an, die Kamera (fast) immer aktiviert zu haben.
  • Ageing: Im Alter haben Frauen zwar ein höheres Risiko für Mangelernährung, tatsächlich mangelernährt sind sie aber dennoch seltener als Männer.

(Aus FairCom, FEMCharge, LightLife, Österreichischer Akutgeriatriebericht und einer Publikation über Soziale Vulnerabilität bei Hochwasserereignissen)

 

Dass nicht alles, was für Männer gilt auch automatisch auf Frauen übertragbar ist, wurde in der Vergangenheit mitunter auch in der Forschung vernachlässigt, oft zum Nachteil für Frauen.

Bei JOANNEUM RESEARCH befasst sich die Forschungsgruppe Technologie, Innovation und Politikberatung des Instituts POLICIES deshalb intensiv mit Technologieentwicklung, die sich an den Nutzer*innen orientiert. Sie untersucht, inwiefern das Geschlecht, aber auch andere Diversitätsdimensionen in Bezug auf bestimmte Technologien eine Rolle spielen. Denn wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass Frauen und Männer mitunter auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an Produkte oder Dienstleistungen haben.