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Transferleistungen zur Unterstützung von Haushalten mit Kindern – LIFE präsentiert Studie

Dr. Franz Prettenthaler, Direktor von LIFE, präsentierte vor dem Familienpolitischen Beirat die neue Studie über Transferleistungen zur Unterstützung von Haushalten mit Kindern in Österreich.

Transferleistungen zur Unterstützung von Haushalten mit Kindern – LIFE präsentiert Studie
Credit: flaticon/Freepik, Eucalyp

 

In Österreich hat sich ein sehr ausdifferenziertes System zur Unterstützung von Haushalten mit Kindern entwickelt. Wie Bundes-, Landes- und Gemeindeebene zusammenwirken, wurde in der Studie „Analyse der Transferleistungen zur Unterstützung von Haushalten mit Kindern in Österreich“ so umfassend wie nie zuvor anhand simulierter Steuer- und Transferkonten für tausende systematisch generierte Haushaltskonstellationen analysiert und auf Österreichebene ausgewertet. Am 7. April 2022 wurden dem Familienpolitischen Beirat die Ergebnisse der Studie präsentiert.

 

Die Ermittlung der Beiträge der öffentlichen Hand zur Deckung entstehender Kinderkosten erfolgt in der Studie mittels des Konzepts der „kinderinduzierten“ Transferleistungen. Sie spiegeln die Transferhöhe wider, die sich für Haushalte mit Kindern im Vergleich zu kinderlosen Referenzhaushalten ergibt. Das durchaus komplexe Zusammenwirken der drei staatlichen Ebenen ergibt in Summe ein System, das stark umverteilend wirkt: der unterste Einkommensbereich bekommt die Kinderkosten weitestgehend abgedeckt und erhält die höchsten Transfers, danach sinken diese mit steigendem Einkommen.

 

  • Im Detail zeigt sich, dass, so alle zustehenden Leistungen ausgeschöpft werden, die kinderinduzierten Transfers für Paarhaushalte mit 1 bis 4 Kindern je nach Einkommensdezil und Kinderanzahl durchschnittlich rund 340 Euro bis 570 Euro pro Kind und Monat betragen.
  • Alleinerziehenden-Haushalte erhalten im Vergleich dazu mit rund 370 Euro bis 690 Euro pro Kind und Monat über alle Einkommensdezile hinweg durchwegs höhere durchschnittliche kinderinduzierte Transfers.
  • Deutliche Unterschiede in der Höhe der kinderinduzierten Transfers gibt es zum Teil über die Altersklassen der Kinder hinweg. Je nach Einkommensdezil kann dabei die Differenz bis zu rund 290 Euro im Monat betragen.

 

Die Langfassung der Studie finden Sie hier!   

Ansprechperson: Mag. Dr. Franz Prettenthaler, M.Litt