POLICIES

Im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft

Bei einer vom Institut POLICIES mitorganisierten Session und einer Podiumsdiskussion bei der STS Konferenz in Graz drehte sich alles um das Verhältnis von Politik und Wissenschaft.

Podiumsdiskussion über das Verhältnis von Politk und Wissenschaft
Debatte über Politik und Wissenschaft bei der STS Konferenz: Wolfgang Polt, Matthias Weber, Judith Kohlenberger, Jürgen Janger, Daniela Fuchs (am Bildschirm), Helmut Hönigmayer (v.l.); Foto: JOANNEUM RESEARCH/Kubista

Im Rahmen der diesjährigen STS Konferenz der TU Graz, die sich mit kritischen Fragen in der Wissenschaft auseinandersetzt, organisierte das Institut POLICIES gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT), dem Institut für Höhere Studien (IHS) und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) eine Session zum Verhältnis von Politik und Wissenschaft.

Die wissenschaftlichen Beiträge widmeten sich dieser Frage anhand von Themenfeldern wie Covid, Glyphosat, Klimawandel und Nanotechnologie. In einer von Wolfgang Polt, dem Direktor des POLICIES-Instituts und Helmut Hönigmayer vom IHS moderierten Podiumsdiskussion debattierten Daniela Fuchs (ZSI – Zentrum für Soziale Innovation), Jürgen Janger (WIFO), Judith Kohlenberger (WU Wien) und Matthias Weber (AIT) unter anderem über aktuelle Reibungsflächen zwischen Wissenschaft und Politik, über einschlägige Initiativen zur Verbesserung der Dialogbereitschaft und über die Voraussetzungen für evidenz-basierte Politik in Österreich.

Die Politik ist gefordert

"Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass die Neugestaltung dieses Verhältnisses nicht nur von der Wissenschaft betrieben werden muss – etwa in Form von Standards und Richtlinien für wissenschaftliche Integrität – sondern auch von der Politik ernsthaft in Angriff genommen werden muss", so Polt. Seitens der Wissenschaft habe die Thematik bereits in verschieden Stellungnahmen Niederschlag gefunden: So in dem von AIT, IHS, WIFO, JR POLICIES und WIIW (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche) verfassten Memorandum zur Auftragsforschung in der Politikberatung oder im „Wiener Memorandum“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

 

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