Methodenentwicklung für regenerative Medizin, Bild: JOANNEUM RESEARCH/Schwarzl
Um den Einfluss des Alterungsprozesses auf die Wundheilung besser zu verstehen, bedarf es an geeigneten translationalen in vitro und in vivo Modellen um Therapieansätze entwickeln zu können. Wir entwickeln 3D Hautmodelle und präklinische in vivo Modelle um den Beitrag des Alterungsprozesse auf die Wundheilung untersuchen zu können.
Die Testung der Aufnahme von Toxinen über die Haut ist ein wichtiger Schritt, um die potenzielle Gefahr für die Gesundheit zu bewerten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf in-vitro-Modelle unter Berücksichtigung der Faktoren Hautzustand und Integrität, Metabolisierung, Toxinaufnahme in verschiedenen Altersgruppen und Hauttypen.
Wir entwickeln in vitro, ex vivo und in vivo Wundheilungsmodelle für unterschiedliche Wundarten (chronische Wunde, Vollhautwunden, Verbrennungswunden) um Wundheilung besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu ermöglichen.
Chronischen Wunden stellen ein immer größer werdendes gesundheitliches und gesellschaftliches Problem dar. Wir erforschen grundlegende Mechanismen der Entstehung chronischer Wunden. Darauf basierend werde neue Behandlungskonzepte entwickelt bzw. evaluiert.
Die Pharmakokinetik beschreibt die Prozesse der Aufnahme, Verteilung, Metabolisierung und der Elimination von Wirkstoffen. Innovative Methoden erlauben es uns diese Prozesse auf Gewebsebene zu beobachten. Wir nutzen dazu in-vitro und in-vivo Methoden in präklinischen und klinischen Studien.
Innovative Technologien kombiniert mit Jahrzehnten an Erfahrung in der Medikamentenentwicklung und der Interpretation der dabei anfallenden Daten, erlauben eine Vorhersage des klinischen Potentials von Medikamenten. Ein Monitoring in der interstitiellen Flüssigkeit von Geweben ersetzt dabei die Biopsie und verbessert die Qualität der Prognose.
Die zerebrale OFM bietet einen einzigartigen Zugang zum Gewebe im zentralen Nervensystem. Dies erlaubt sowohl ein direktes Monitoring von Biomarkern im Gehirn als auch die Messung des Substanztransportes ins Gehirn. Wir fokussieren dabei auf Demenz, Glioblastom, Depression bzw. die Interaktion des Darmmikrobioms mit dem Gehirn.
In einem minimalinvasiven Verfahren können Tumore in einem hochkontrollierten Verfahren ins intakte, nicht traumatisierte Gewebe eingebracht werden. Das Interface wächst somit in den Tumor eine und eine Beobachtung und Manipulation ohne Traumatisierung wird ermöglicht.
Wir entwickeln Organ-on-a-chip-Systeme und versehen diese mit hochinnovativer Mikrofluidik. Diese Systeme erlauben die effektive Einbringung von Testsubstanzen und ein kontinuierliches Monitoring. Durch die Validierung mit klinischen und präklinischen Referenzuntersuchungen entstehen Modelle, mit denen künftig Tierversuche reduziert werden können.
Mit der cOFM können lokale Medikamentenverteilung und Biomarker im Gehirn überwacht werden – bei intakter Blut-Hirn-Schranke.
Die JOANNEUM RESEARCH ist Innovations- und Technologieanbieter im Bereich der angewandten Forschung. Als Forschungsgesellschaft der Länder und Regionen prägen wir mit unseren Forschungskompetenzen die Entwicklung unserer modernen Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig und menschenzentriert. Als multidisziplinäres Team in flexiblen, innovationsfreundlichen Strukturen leben wir höchste gesellschaftliche und wissenschaftliche Ansprüche.