COREMED

Wundheilung: strategische Partnerschaft

Partnerschaft zwischen EVOMEDIS GmbH, MedUni Graz und COREMED: Allianz entwickelt neue zellbasierte Therapie in Graz

Eine Grafik bildet die drei Forschungspartner ab
Die Kooperation investiert in die Zukunft der Verbrennungsmedizin Credit: EVOmedis

Innovative Lösungen für neue Methoden zur Wundheilung sollen entwickelt werden. Dieser Mission verschreiben sich die drei Partner EVOMEDIS GmbH, die Medizinische Universität Graz sowie JOANNEUM RESEARCH COREMED. Eine dieser Innovationen ist EVOCellic, ein Zelltherapeutikum für die Behandlung von Verbrennungen und chronischen Wunden. Mit EVOCellic ist eine zellbasierte Therapie möglich, genau dann, wenn Patient*innen sie benötigen. So können auch Wartezeiten vermieden werden. Für die Entwicklung dieser Innovation hat EVOMEDIS eine Investition von 1,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren zugesagt.

Was bedeutet zellbasierte Therapie (EVOCellic)? 

EVOCellic ist ein auf Keratinozyten (Hautzellen) basierender, aus allogenen (nicht von Patient*innen entnommenen) Zellen hergestellter Hautersatz. Wenn EVOCellic auf eine Wunde aufgetragen wird, ermöglicht es eine schnelle und effektive Heilung, indem es den natürlichen Regenerationsprozess der Haut durch die Freisetzung von Wachstumsfaktoren stimuliert. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat dafür den Status eines Arzneimittels für seltene Leiden (Orphan Drug Designation, EU/3/22/2637) für die Behandlung von partiellen Verbrennungen der tiefen Dermis und der gesamten Haut verliehen. 

Die Kooperation

Diese Partnerschaft zwischen den Forschungseinrichtungen dient der Vertiefung der bereits bestehenden Zusammenarbeit. Im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit wird EVOCellic von einem Team unter der Leitung von Lars-Peter Kamolz, Direktor von COREMED und Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie, einer weiteren Optimierung des Produktionsprozesses und den erforderlichen präklinischen Tests unterzogen. Die nächste Stufe der GMP-Produktionsanpassung soll in der GMP-Anlage für neue Zelltherapeutika (ATMPs) der Abteilung für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin der MedUni unter der Leitung von Peter Schlenke, Vorstand der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin, durchgeführt werden.