POLICIES

Doppelte Fragilität: Die Care-Krise in der Corona-Krise (2021-2022)

 

Die Expertin vom Institut POLICIES, Helene Schiffbänker, hat gemeinsam mit der Universität Bielefeld (Priv.-Doz. Alexandra Scheele) und L&R Sozialforschung (Nadja Bergmann, Claudia Sorger) nach dem ersten Lockdown ein Projekt bei der Deutschen Volkswagen-Stiftung im Rahmen eines Covid-Projektcalls eingereicht. Von den insgesamt 1.105 eingegangen Anträgen wurde auch das gemeinsame Projekt “Double Fragility: The Care Crisis in the Corona Crisis” ausgewählt.

 

Betreuung während geschlossener Kinderbetreuungseinrichtungen

In diesem theoretischen und empirischen Projekt untersuchen wir, wie Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen, die einen Einsatz vor Ort erfordern, die Kinderbetreuung während der Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen organisiert haben, der Annahme folgend, dass die Corona-Krise nicht nur eine bereits bestehende Strukturkrise in der Kinderbetreuung aufdeckte, sondern auch eine doppelte Fragilität für berufstätige Eltern mit Betreuungspflichten schuf.

Im Kern der Studie steht die Durchführung von betrieblichen Fallbeispielen mit Eltern, Betriebsrätinnen und Betriebsräten, Personalverantwortlichen im Lebensmitteleinzelhandel sowie im Gesundheitssektor. Ergänzend werden eine Medien- und Politikfeldanalyse von März 2020 bis Ende 2021 vorgenommen und die Daten zur Inanspruchnahme von Kinderbetreuung in dieser Zeit analysiert. 

 

Auf Basis des Konzepts der Antifragilität werden im Anschluss daran Perspektiven für ein resilienteres Kinderbetreuungssystem in der Zukunft entwickelt. 

 

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