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Styriamat – Onlineplattform zur Orientierung bei beruflicher Fort- und Weiterbildung

Online-Unterstützung bei Berufswahl und Berufswechsel durch eine Internetplattform.

Der Styriamat-Prototyp, Foto: JOANNEUM RESEARCH

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung, wie bei jeder technologischen Disruption, kommt es zu deutlichen Veränderungen am Arbeitsmarkt. Eine Vielzahl von Berufen ist mit einer Änderung der Tätigkeitsprofile konfrontiert, woraus sich Chancen und Risiken für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergeben.

Zudem zeichnet sich eine zunehmende Diskrepanz am Arbeitsmarkt ab, wobei nachgefragte Kompetenzen und Ausbildungen nicht – oder nur bedingt – mit dem verfügbaren Arbeitskräftepotenzial abgedeckt werden können.

 

Internetplattform zur Unterstützung bei Berufswahl und Berufswechsel

Zu diesen Zwecken sollte im Rahmen dieses Förderprojektes eine Onlineplattform entwickelt und implementiert werden, welche nunmehr als Konzept und in prototypischer Form vorliegt. Das Tool übernimmt eine Matchingfunktion, die Berufsmöglichkeiten, Kompetenzanforderungen sowie mögliche Aus- und Weiterbildungen den eigenen Fähigkeiten und Präferenzen der Nutzerinnen und Nutzern gegenüberstellt.

Der Plattform liegt eine Datenbank zugrunde, welche unterschiedliche Datenquellen vereint (O*Net, ESCO, ISCO, AMS).  Mithilfe von Methoden der Netzwerkanalyse können (basierend auf der O*Net-Klassifizierung) jene Kompetenzen, die für die Ausübung eines Berufes von höherer Bedeutung sind, identifiziert werden. Zudem können Fähigkeiten, die für die Ausübung von Berufen gemeinsam benötigt werden – sogenannte komplementäre Fähigkeiten – erkannt werden, und so auch potenzielle Kompetenzcluster analysiert werden.

 

Prototyp-Features:

  • (i) offener Karrierewechsel (ähnliche Jobs in meiner (thematischen bzw. mathematischen) Nähe)
  • (ii) bestimmter Karrierewechsel (gezielter Vergleich zweier Berufe anhand standardisierter Kompetenzprofile)
  • (iii) Hilfe zur Berufswahl auf Basis eines Fragebogens sowie der empirischen Datenbasis

Der entwickelte Prototyp soll im Rahmen von Folgeprojekten zu einer vollfunktionsfähigen Onlineplattform weiterentwickelt werden, wobei ein genauer Zeitraum noch schwer absehbar ist.

 

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Universität Graz durchgeführt und mit Mitteln des Zukunftsfonds Steiermark des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung finanziert:

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