LIFE

damage.at

Schäden durch Naturgefahren - Dokumentationspraxis in Verwaltung und Wirtschaft

damage.at

Am 27. Februar 2017 lud LIFE im Rahmen des Projektes DAMAGE.at Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zur Veranstaltung "Schäden durch Naturgefahren: Dokumentationspraxis in Verwaltung & Wirtschaft. Potential, Herausforderungen und Nutzen einer möglichen Vereinheitlichung und Zusammenführung" ins Wiener Haus der Forschung ein.

Ziel der Veranstaltung war es, die Möglichkeit einer österreichweiten Vereinheitlichung und Zusammenführung von Daten zu Schäden durch Naturgefahren zu diskutieren.

Keynote Speakerin Univ. Prof.in Annegret Thieken von der Universität Potsdam konnte ihre Erfahrungen mit Schadensdatenbanken praxisnah darlegen. In einem gemeinsamen Austausch wurden Nutzen, Möglichkeiten und Herausforderungen einer Datenzusammenführung in Österreich besprochen. Jedes Jahr verursachen Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Muren aber auch extreme Hitze oder Kälte eine Vielzahl an Sach- und Personenschäden in Österreich. Für ein erfolgreiches Naturgefahren-Risikomanagement ist der Zugang zu detaillierten und umfangreichen Schadendaten entscheidend, dem Gedanken folgend: "You cannot manage what you cannot measure." (Zit. Margareta Wahlström, ehem. Sonderbeauftrage des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Katastrophenrisikominderung).

In Österreich sammeln zahlreiche Institutionen - von der öffentlichen Verwaltung über Infrastrukturbetreiber und Versicherungen bis hin zu Forschungseinrichtungen - Daten zu (monetären) Schäden durch Naturgefahren. Eine Zusammenführung dieser Daten kann viele neue Erkenntnisse zum derzeitigen und zukünftigen Schadenpotential liefern und einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung und Prävention von Schadereignissen leisten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der vom Klima- und Energiefonds beauftragten Machbarkeitsanalyse "DAMAGE.at: Ermöglichung des Aufbaus einer österreichweiten Schadendatenbank zu wetter- und klimabedingten Naturgefahren" statt, die von JOANNEUM RESEARCH - LIFE und dem CCCA-Datenzentrum durchgeführt wird.

Ansprechpartnerin: Mag.a Judith Köberl