Das HORIZON-2020-Projekt ECHOES, für das JOANNEUM RESEARCH-LIFE einen neuen sozialwissenschaftlichen Ansatz erarbeitet, gibt Antwort. Start war am 9.11.2016 in Brüssel.
Die Weichenstellung für eine kohlenstoffarme Energiezukunft Europas wurde durch die Konzepte und Beschlüsse zur „Energieunion“ und zum „European Strategic Energy Technology Plan“ längst getroffen. Doch technologische Machbarkeit ist das Eine, gesellschaftliche Umsetzbarkeit das Andere!
Wie denken und handeln die europäischen Bürger/innen – ob individuell oder als Kollektive, wenn es um Energiewahl und Energieakzeptanz geht? Wie kann dieses Denken und Handeln in seiner Verschiedenheit quer durch die europäischen Gesellschaften erklärt werden? Und vor allem: Kann dadurch die Realisierbarkeit der genannten Konzepte und Beschlüsse zur Energiezukunft Europas in Frage gestellt werden?
Das HORIZON-2020-Projekt ECHOES (Energy Choices supporting the Energy Union and the SET-plan) wird von 2016-2019 diese Fragestellungen untersuchen. 14 Partner unter der Leitung der Norvegian University of Science and Technology werden die europäische Energiepolitik mit entsprechendem Kontextwissen, einer gesamteuropäischen Datenbasis und Empfehlungen zur Nutzung dieser Informationen bei der Umsetzung der Energieunion und des SET-Plans ausstatten.
ECHOES nutzt dabei eine innovative Kombination wissenschaftlicher Zugänge aus umweltpsychologischer, soziologischer und politikwissenschaftlicher Sicht, um die Komplexität des Themas und die Auswirkungen auf die technologischen Schlüsselthemen Smart Energy Technologies, Elektromobilität und Gebäude zu erfassen.
LIFE hat im Projekt eine Arbeitspaketleitung und eine wissenschaftliche Schlüsselrolle übernommen. Die Projektleiterin Dr. Gudrun Lettmayer dazu: „Es ist eine Auszeichnung für uns, dass die von LIFE entwickelten soziologischen Konzepte der „Energie-Lebensstile“ und „Energie-Gedächtnisse von Gesellschaften“ als innovativ erkannt wurden und nun auf europäischer Ebene angewendet werden können!“
Kontaktperson für weitere Fragen ist:
Dr.in Gudrun Lettmayer