Die Nutzung des Stroms von Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen auf Mehrfamilienhäusern durch die Bewohner/innen war bisher in Österreich nur begrenzt möglich. Im Rahmen des Projekts PV4residents wurden in technischer, rechtlicher, administrativer, nutzerbezogener und wirtschaftlicher Hinsicht Geschäftsmodelle zur direkten Nutzung von PV-Strom durch die Bewohner entwickelt. Dabei stand die Einbindung der Bewohner/innen bei der Finanzierung und der kostengünstigen Nutzung einer solchen Anlage im Vordergrund. Der Schwerpunkt lag auf einem Genossenschaftsmodell.
Weitere angedachte Modellvarianten stellen ein Mieterstrommodell mit integriertem Stromtarif für den PV- und Reststrom und ein Direktvermarktungsmodell für Wohnbaugesellschaften dar. Eine Umsetzung wird nun durch die im Juni erfolgte Novellierung des Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetzes (ElWOG) im Rahmen der „kleinen Ökostromnovelle“ ermöglicht.
Die Projektergebnisse wurden durch Projektleiterin Mag. Susanne Woess-Gallasch sowie Dipl.-Forstwirt Dorian Frieden präsentiert. Das Projekt wurde im Rahmen der zweiten Ausschreibung des Programms Stadt der Zukunft durch das BMVIT gefördert. Projektpartner sind die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Salzburg, die Ebner, Aichinger Guggenberger Rechtsanwälte GmbH und die KW Solartechnik. Der vollständige Projektbericht ist online verfügbar unter: https://nachhaltigwirtschaften.at/de/sdz/projekte/pv4residents-innovatives-finanzierungs-und-geschaeftsmodell-fuer-pv-gemeinschaftsanlagen-auf-mehrparteienhaeusern-zur-vor-ort-nutzung.php
Ansprechpartnerin ist Mag. Susanne Woess-Gallasch: susanne.woess@joanneum.at