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Österreichs Hochwasserrisiko zählt zu den höchsten in Europa

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Fotocredit: JOANNEUM RESEARCH

Ein detaillierter Vergleich der Hochwasserschäden in Europa zeigt, dass diese – gemessen an der Gebäudesubstanz – in Österreich europaweit nach Tschechien den höchsten Wert einnehmen. Den Berechnungen der Forscherinnen und Forscher von JOANNEUM RESEARCH – LIFE sowie der Universität Lausanne zufolge führt ein 200-jähriges Hochwasserereignis in Österreich zu Schäden von rund 23 Mrd. Euro bzw. 2,5 Prozent des nationalen Gebäudewerts. Für die restlichen betrachteten EU-Mitgliedstaaten ergibt sich im Falle eines 200-jährigen Hochwasserereignisses hingegen durchschnittlich ein Schaden von 0,9 Prozent des nationalen Gebäudewerts. Zudem zeigen die Forschungsergebnisse, dass das „Poolen“ des Hochwasserrisikos über die EU-Mitgliedstaaten hinweg beachtliches Diversifikationspotential in sich birgt und zu einer deutlichen Reduktion der Kapitelanforderungen gemäß Solvency II führt.