MATERIALS

30 Jahre Spitzenforschung in Niklasdorf

Laser- und Plasmatechnologien als wesentlicher Wirtschaftstreiber der Steiermark

30 Jahre Spitzenforschung in Niklasdorf
v.l.: Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben), Norbert Roszenich (IFAC-Beirat Austria/ÖGART), JOANNEUM-RESEARCH-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Bürgermeister Johann Marak, Laserproduktions-Spezialist Elmar Brandstätter, Forschungsgruppenleiter Wolfgang Waldhauser sowie MATERIALS-Direktor Paul Hartmann, Credit: Foto Freisinger


Am 7. Juli feierte die JOANNEUM RESEARCH über 30 Jahre Spitzenforschung am steirischen Standort Niklasdorf. Die für Innovation und Technologie zuständige Bundesministerin Leonore Gewessler sandte eine Grußbotschaft. JOANNEUM-RESEARCH-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl, MATERIALS-Direktor Paul Hartmann und Forschungsgruppenleiter Wolfgang Waldhauser konnten zum Festakt am Vormittag Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, den Rektor der Montanuniversität Leoben Wilfried Eichlseder, Bürgermeister Johann Marak, sowie Laserproduktions-Spezialist Elmar Brandstätter begrüßen.

Im Anschluss an den Festakt fand das wissenschaftliche Seminar zum Thema Laserproduktionstechnologien statt. Als Keynote-Speaker konnten Michael Zäh, Professor an der Technischen Universität München, sowie Tim Hesse von TRUMPF Maschinen Deutschland gewonnen werden. Die Expertinnen und Experten von MATERIALS der JOANNEUM RESEARCH gaben einen brandaktuellen Überblick über die derzeitigen Forschungsgebiete der Gruppe.


Investition in den Standort

Im Jahr 2020 investierte die JOANNEUM RESEARCH in den Standort Niklasdorf und erweiterte und modernisierte die Büro- und Laborräumlichkeiten. Damit ist es gelungen, das Beschichtungslabor, das davor in Leoben am IZW angesiedelt war, nach Niklasdorf zu verlegen und so den Standort zu konsolidieren. Im November 2020 konnte dann das gesamte Team der Forschungsgruppe Laser- und Plasmatechnologien die neuen top-ausgestatteten Labor- und Büroräumlichkeiten mit rund 2000 m2 in Niklasdorf beziehen.


Ein Rückblick: Laserproduktionstechnik und generative Fertigung

Um die aufstrebende Technologie der Laserproduktionstechnik der österreichischen Industrie besser verfügbar zu machen, wurde im Jahr 1989 das „Laserzentrum Leoben“ gegründet. 1990, 30 Jahre nach der Realisierung des ersten Lasers (durch Theodore Maiman am 16. Mai 1960), wurde ein erster CO2-Laser am Standort Niklasdorf für die angewandte Forschung auf den Gebieten Laserauftragsschweißen, Laserlegieren und Laserschweißen in Betrieb genommen.

Mit stetem Fokus auf den Bedarf der aus der Wirtschaft kommenden Kunden ist die nun als „Laser- und Plasmatechnologien“ bezeichnete Forschungsgruppe mittlerweile auf 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. Nun erfolgte eine strategische Weiterentwicklung in jüngerer Zeit über den Einstieg in die Pulverbetttechnologie (dem sogenannten 3D-Druck von Metallen). Mit der anwendungsnahen Atmosphärendruck-Plasmajet-Beschichtungstechnologie wurde in Kooperation mit der Oberösterreichischen Firma Inocon Technologie GmbH eine strategische Partnerschaft realisiert.

Zu den Kunden zählen unter anderem die Firmen VOEST, Magna, Engel, AVL, Miba, Salvagnini, Pankl, Ehgartner oder Hochwarther. Die entwickelten Prozesse und Technologien der Forscherinnen und Forscher des Standortes finden sich beispielsweise in Spritzgussmaschinen, Batterien für E-Mobility, Produktionsstraßen der Automobilindustrie, oder Straßenbahngarnituren der Wiener Linien.

 

 

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