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Kunstherz - Internationaler Erfinderpreis für JOANNEUM RESEARCH

Eine gemeinsame Entwicklung mit Partnern aus Plen wurde bei der „BRUSSELS EUREKA 2004“, der „Weltmesse für Innovation, Wissenschaft und Neue Technologien“ präsentiert. Das beschichtete Kunstherz erhielt dabei einerseits eine Goldmedaille der Jury, sowie auch den „Preis der Internationalen Jury“, die höchste weltweit vergebene Auszeichnung für Erfindungen.

Kunstherz - Internationaler Erfinderpreis für JOANNEUM RESEARCH

Hauchdünne Metallschicht wird Transplantation in den Körper ermöglichen.

Weltweit stehen jährlich nur etwa 3100 bis 3200 Spenderherzen für Transplantationen zur Verfügung, was zu langen Wartezeiten der Patienten auf ein „neues“ Herz führt. Mechanische Herzprothesen, die das Überleben von Patienten bis zur Transplantation des Spenderherzens sichern, konnten bisher nur außerhalb des Körpers eingesetzt werden. Um die Patienten „vom Krankenbett zu ENTfesseln“, wurde daran gedacht, das Kunstherz in den Körper zu transplantieren und zusätzlich eine kleine, kompakte Versorgungseinheit zu konzipieren.

Eine neue Erfindung wurde nun von der Polnischen Herzchirurgischen Stiftung, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der JOANNEUM RESEARCH gemeinsam zum Patent angemeldet. Das von JOANNEUM RESEARCH entwickelte Verfahren erlaubt die Beschichtung des für die Kunstherzen verwendeten Kunststoffs mit hauchdünnen Schichten aus Titan und Titannitrid - zwei der am besten für den menschlichen Organismus verträglichen (biokompatiblen) Materialien. Die gemeinsame Entwicklung wurde bei der „BRUSSELS EUREKA 2004“, der „Weltmesse für Innovation, Wissenschaft und Neue Technologien“ präsentiert. Das beschichtete Kunstherz erhielt dabei einerseits eine Goldmedaille der Jury, sowie auch den „Preis der Internationalen Jury“, die höchste weltweit vergebene Auszeichnung für Erfindungen.