Von 13. bis 14. Dezember trafen sich die 14 europäischen Partner des H2020-Projekts Climate-fit.city im Rahmen ihrer halbjährlichen Generalversammlung in Graz.
Das Projekt Climate-fit.city zielt darauf ab, eine echte Marktetablierung von urbanen Klimadienstleistungen in Europa voranzutreiben. Dies soll durch den Aufbau einer europaweiten Dienstleistung gelingen, die mittels eines Netzwerkes aus lokalen Servicevermittlern die besten verfügbaren Stadtklimadaten in hochwertige und für eine Vielzahl an städtischen Akteuren relevante Informationen übersetzt.
In der ersten Projektphase entwickeln Anbieter gemeinsam mit Endnutzern von Klimadienstleistungen sechs konkrete sektorale Fälle, die vorerst in den Städten Barcelona, Bern, Antwerpen, Prag, Wien und Rom demonstriert werden. Die sektoralen Fälle erstrecken sich dabei von Gesundheit über Gebäudeenergie, Katastrophenmanagement, Städteplanung und Mobilität bis hin zu Kulturerbe bzw. Tourismus. Gemeinsam mit dem Grazer Start-up Bike Citizens ist das Zentrum LIFE für den Sektor „Aktive Mobilität“ mit Fokus auf urbanem Radfahren verantwortlich. Zusammen entwickeln sie ein Service, dass die Klimaattraktivität einer Stadt in Bezug auf das Radfahren veranschaulichen und dabei helfen soll, jene Streckenabschnitte zu identifizieren, die besonders häufig unangenehme klimatische Bedingungen, wie etwa starken Wind oder extreme Hitzebelastung, aufweisen. Integriert in das Bike Citizens Analysetool soll diese zusätzliche klimatische Komponente Städten bei der Planung möglichst klimaresilienter Radinfrastruktur unterstützen.
Das Projekt, das von der belgischen Forschungseinrichtung VITO geleitet wird, startete im Juni 2017 und erstreckt sich über eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Beim Projekttreffen in Graz arbeiteten 25 Teilnehmer/innen aus ganz Europa an der Weiterentwicklung der geplanten urbanen Klimadienstleistungen.
Link: http://climate-fit.city