Der im Zuge des H2020-Projekts Climate-fit.city (http://climate-fit.city/) entwickelte Prototyp zeigt, wie sensitiv Radfahrerinnen und Radfahrer in Wien auf meteorologische Bedingungen reagieren und bewertet die Klimaattraktivität der Stadt für das Radfahren unter derzeitigen und zukünftigen klimatischen Bedingungen. Räumlich hochaufgelöste Stadtklimadaten aus dem von Projektkoordinator VITO betriebenen Modell „UrbClim“ erlauben zudem die Identifizierung von Straßen und Plätzen, die besonders häufig unvorteilhafte meteorologische Bedingungen für das Radfahren aufweisen. Um die generierten radfahrrelevanten Klimadaten in die Radverkehrsplanung zu integrieren, wurden diese von Bike Citizens (https://www.bikecitizens.net/) in das Analysetool „Bike Citizens Analytics“ aufgenommen. Dies ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Wetter- und Klimaabhängigkeit des Radverkehrs, zeigt Anpassungsreaktionen bei unvorteilhaften Wetterbedingungen und ermöglicht so Rückschlüsse auf Verbesserungspotenzial in der derzeitigen Infrastruktur.
Im Zuge des Workshops hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Fachabteilungen der Stadt Wien die Möglichkeit, die Nutzbarkeit und Anwendbarkeit des neuen Klimaservices für ihre eigene Tätigkeit zu bewerten sowie Vorschläge für Verbesserungen und Erweiterungen einzubringen. Auf diese Weise konnten wertvolle Verbesserungsvorschläge gewonnen werden, um das Klimaservice in der nun startenden Replikationsphase noch besser auf die Bedürfnisse potentieller Nutzerinnen und Nutzer zuzuschneiden.
Ansprechperson: Judith Köberl